Bienenzuchtverein
Imker beklagen wenig Honigerträge im Jahr 2023
Die 145. Jahreshauptversammlung des Bienenzuchtvereins Feldbach fand traditionell im Gasthaus Kleinmeier in Unterweißenbach statt. Im Jahr 2023 sahen sich die Imkerinnen und Imker mit Herausforderungen wie Honigausfall, Hochwasser und Faulbrut konfrontiert.
FELDBACH. Im Vorjahr gab es weniger Ertrag und auch nicht so viele Medaillen, dafür ist die Zahl an Imkerinnen und Imkern sowie Völkern im Steigen begriffen,
Das vergangene Jahr des Bienenzuchtvereins Feldbach war durchwachsen. Ein Kälteeinbruch im Frühjahr brachte beim Blütenhonig beinahe einen Totalausfall, auch beim Waldhonig hatten die Feldbacher Imkerinnen und Imker kein Glück. Starkregen bereitete der Waldhonigsaison ein jähes Ende.
"Eines der schlechtesten Jahre"
Eine weitere Herausforderung 2023 war das Hochwasser. Von Überflutungen waren auch Imkerkolleginnen und Imkerkollegen in den Murauen schwer betroffen. Ganze Stöcke versanken im Hochwasser und mussten von den Imkerinnen und Imkern gerettet werden. Und auch eine Faulbrutsperre erreichte die Feldbacher Imkerinnen und Imker. Aufgrund eines Falles im Raum Gnas mussten sämtliche Völker im Sperrgebiet gemeinsam mit Bienensachverständigen untersucht werden.
Das Resümee: "Eines der schlechtesten Jahre überhaupt, wenn es um den Honigertrag geht", jammerte Alois Rauch, Obmann des Bienenzuchtvereins Feldbach, bei der Jahreshauptversammlung, die im Gasthaus Kleinmeier in Unterweißenbach in der Gemeinde Feldbach über die Bühne ging.
Schon 110 Mitglieder
Die bescheidene Honigernte zeigte sich auch in der Ausbeute an Honiggütesiegeln und Medaillen. Bei der Feldbacher Honigprämierung gingen 82 Gütesiegel, bei der Landesprämierung 43 Medaillen (25 Mal Gold, zwölf Silberne und sechs Bronzene) an die Mitglieder des BZV Feldbach. 2022 waren es noch 80 Medaillen und 134 Gütesiegel gewesen.
Ein voller Erfolg war dafür einmal mehr die Aktion Bienenweide vom Fleischhof Raabtal. Im Vereinsgebiet konnten rund 35 Hektar Bienenweide angesät werden, was nicht nur Nahrungsquelle für die Bienen, sondern auch Lebensraum für Milliarden von Insekten bedeutet.
Übrigens: Mit aktuellem Stand zählt der BZV Feldbach 110 Mitglieder, die sich um mehr als 1.300 Bienenvölker kümmern, Tendenz steigend: 2024 gab es bereits drei Anmeldungen von neuen Mitgleiedern.
Grußworte und seinen Dank an die Imkerinnen und Imker für die geleistete Arbeit überbrachte auch Feldbachs Stadtrat Markus Billek: "Für heuer wünsche ich, dass das Bienenjahr besser wird und wieder volle Honigtöpfe bringt."
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