Lebenshilfe
Inklusion mitten in Bad Radkersburg

Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl (3.v.r.) freute sich unter anderem über den Besuch von Soziallandesrätin Doris Kampus (4.v.r.). | Foto: WOCHE
2Bilder
  • Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl (3.v.r.) freute sich unter anderem über den Besuch von Soziallandesrätin Doris Kampus (4.v.r.).
  • Foto: WOCHE
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

In Bad Radkersburg entstehen u.a. vier Lebenshilfe-Wohnungen.

BAD RADKERSBURG. Wie Silvia Hudin vom Bundesdenkmalamt erklärt, gehen die Wurzeln des Kornspeichers im Innenhof der Langgasse 6 in Bad Radkersburgs Altstadt bis ins 15. Jahrhundert zurück. Ein an sich untypischer bzw. "spannender" Ort für eine Baustelle, doch für Monika Brandl, Geschäftsführerin der LNW Lebenshilfe Netzwerk GmbH, keine unlösbare Herausforderung. Sage und schreibe 32 Standorte mit 407 Mitarbeitern führt die Lebenshilfe mittlerweile in der Südostststeiermark. Im Anschluss zum Lebenshilfe Laden und der Wäscherei erschafft man nun u.a. mit dem Know-how von Architekt Manfred Riedler von der "planwerk.stadt" im Rahmen einer Sanierung das barrierefreie "Kornoseum im Hof".

Ort der Begegnung

Im Erdgeschoss und Innenhof soll bis Ende des Jahres ein Ort der Begegnung entstehen, wo Menschen mit und ohne Beeinträchtigung bei verschiedenen Events aufeinander treffen. Das Obergeschoss ist für vier Wohnungen mit Größen zwischen 40 und 60 Quadratmetern vorgesehen.
Zielgruppe sind Menschen, die selbstständig wohnen wollen und bei Bedarf auf Unterstützungsleistungen der Lebenshilfe zurückgreifen können.

Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl kommt ihrer Vision wieder einen Schritt näher. | Foto: LNW/Kienzl
  • Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl kommt ihrer Vision wieder einen Schritt näher.
  • Foto: LNW/Kienzl
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Möglich gemacht hat das 1,67-Millionen-Euro-Projekt laut Monika Brandl das "ELER-Programm" der EU, mit welchem z.B. Bauprojekte für Menschen mit Behinderung gefördert werden. Im Kornoseum im Hof sind die Bewohner – im Gegensatz zu den zwölf weiteren regionalen Lebenshilfe-Standorten mit Wohnangebot – übrigens selbst die Mieter.

Monika Brandl: "Der Standort ermöglicht es, ohne Auto alle wesentlichen Wege des Alltags erledigen zu können."

Ziel ist ein höchstmöglicher Grad an Eigenständigkeit. Unter anderem aus jenem Grund sei der Standort des Projekts mitten im Zentrum ideal, wie Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) erklärt.
"Menschen mit Behinderung wollen leben und arbeiten, wie alle anderen auch", betont LAbg. Julia Majcan (ÖVP), Sprecherin für Jugend, Arbeit und den Behindertenbereich. LAbg. Cornelia Schweiner (SPÖ) unterstreicht ihrerseits, dass die Lebenshilfe mit ihren Einrichtungen ein großer und starker sozialer Träger in der Region sei.
Monika Brandl ist überzeugt mit dem aktuellen Projekt ihrer Vision als Lebenshilfe-Geschäftsführerin wieder näher gekommen zu sein sein: Jene lautet, Hemmschwellen abzubauen und einen größtmöglichen Grad an Selbstbestimmung zu ermöglichen.

3 Fragen an Monika Brandl, Lebenshilfe-Geschäftsführerin:
Warum Wohnen mitten in der Stadt?
Das ist der Ort, an dem alle wesentlichen Bedürfnisse ohne lange Wege abgedeckt sind.
Wie gut gelingt Inklusion schon?
Immer besser – durch unsere vielen Angebote und Dienstleistungen kommt es automatisch zum Kontakt zwischen der Bevölkerung und unseren Kunden.
Ihre Vision?
Größtmögliche Selbstbestimmung.

Sind Menschen mit Beeinträchtigung ausreichend in unserer Gesellschaft integriert?
Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl (3.v.r.) freute sich unter anderem über den Besuch von Soziallandesrätin Doris Kampus (4.v.r.). | Foto: WOCHE
Lebenshilfe-Geschäftsführerin Monika Brandl kommt ihrer Vision wieder einen Schritt näher. | Foto: LNW/Kienzl
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Spezialbehandlungen lassen die Energien wieder fließen.  | Foto: Katrin Meitz
4

Vulkanlandhotel Legenstein
Wellness und Ruhe in einer neuer Dimension

Das Hochwasser im Sommer des Vorjahres hat auch das Vulkanlandhotel Legenstein nicht verschont. Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Wellnesslandschaft hat man besonders auf die Aspekte Achtsamkeit und Nachhaltigkeit geachtet.  BAIRISCH KÖLLDORF. Wer einen Kraftplatz abseits der bekannten Touristenpfade sucht, der ist im Vulkanlandhotel Legenstein im Herzen von Bairisch Kölldorf in der Gemeinde Bad Gleichenberg bestens aufgehoben. Das 4-Sterne-Hotel steht u.a. für eine exzellente Küche und...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.