Lebenshilfe
Nach 72 Stunden schnurrten Katzen in neuem Häuschen
Die Lebenshilfe-Postpartnerstelle in St. Peter am Ottersbach hat bei der Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" teilgenommen. Gemeinsam mit Schülerinnen aus Graz und Kundinnen von Jugend am Werk machte man tierischen Freunden eine Riesenfreude.
ST. PETER AM OTTERSBACH. Im Zweijahresrhythmus wird Österreichs größte Jugendsozialaktion unter dem Titel "72 Stunden ohne Kompromiss" im ganzen Land durchgeführt. Die Lebenshilfe-Postpartnerstelle in St. Peter am Ottersbach war heuer eine der über 400 Einzelprojekt-Partner, bei denen sich Jugendliche 72 Stunden lang in den Dienst der gelebten Solidarität stellen konnten. Organisiert wird diese Initiative von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit "youngCaritas" und Ö3.
Hilfe für den Gnadenhof
Nach einem kurzen Brainstorming hat man sofort ein Thema gefunden, das allen Projektteilnehmenden am Herzen liegt: "New home for special cats" lautete der Projekttitel. Und worum drehte sich das Ganze? Nach den schweren Überflutungen in diesem Jahr in unserer Region hat ein lokaler Gnadenhof für beeinträchtige, alte und kranke Katzen viele Unterschlupfmöglichkeiten für die Vierbeiner verloren.
Zielsetzung der Kundinnen und Kunden sowie des Assistenzteams war es, diese zu ersetzen. Rasch ging man zum Handeln über und schaltete ein Inserat auf der Website von "72 Stunden" – schon kurz darauf meldeten sich sechs motivierte Damen aus dem Sozialmanagement-Lehrgang der HLW in Graz.
Die "Reise" konnte also beginnen. Als Grundstein des gemeinsamen Schaffens organisierte man in der firmeneigenen Tischlerei Intarsia der Lebenshilfe eigens zugeschnittene Holzteile, welche in der Folge für den Bau der Katzenhäuser dienen sollten. Weiters stellte man eine Spendenbox am Postschalter auf. Mit den erhaltenen Spenden erwarb man Katzenfutter.
Nach dem Eintreffen der Schülerinnen gab ab es zunächst eine zehnminütige theoretische Einführung und anschließend ging es an die einzelnen Werkstationen. So arbeitete man etwa an einer Brenn-Station für Katzenmotive, einer Näh-Station für Katzen-Kissen, einer Spielzeug-Station und einer Holzschrage zum Lackieren.
Auch zwei Kundinnen von Jugend am Werk stießen zur Runde und halfen tatkräftig mit. Es wurde aber nicht nur gewerkt. Auch am Ausgleich sollte es nicht fehlen. Man besuchte z.B. die Schiffsmühle in Mureck, kehrte in einer Buschenschank ein, inspizierte die Riegersburg und genoss Süßes in der Zotter Schokoladenmanufaktur.
Auf ins Regenbogenland
Als krönendes Finale lud man die fertigen Häuser in Fahrzeuge. Dann ging es zu Willis Regenbogenland nach St. Peter am Ottersbach. Dort wartete bereits die Besitzerin Doris Kresnik gemeinsam mit vielen neugierigen Katzen. Die tierischen Freunde erkundeten auch gleich die Mitbringsel.
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