Ortsreportage: Ganz Feldbach ist gebildet
Feldbach positioniert sich als Bildungsstadt und baut bis 2021 den Schulcampus.
Ein hehres Ziel von Feldbach ist die Etablierung als Bildungsstadt. In Sachen Schulcampus – in der Ringstraße sollen alle Pflichtschulen genügend Raum für die "Schule der Zukunft" finden – liegt man zeitlich im Plan. Dank des vorliegenden Raumprogramms ist der Architektenwettbewerb ab Herbst möglich. Gebaut wird ab 2019.
Trotz einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses soll ein Gutachten die Standortfrage – Ringstraße oder grüne Wiese – klären. Für Bürgermeister Josef Ober "müssen die 1.100 Pflichtschüler und 140 Lehrer im Sinne einer guten Stadtentwicklung unbedingt im Zentrum bleiben". Außerdem komme die Innenstadtvariante billiger.
Und so geht's mit dem Megaprojekt weiter: Ab kommendem Semester geht die neue Lernkultur mit fächerübergreifendem Unterricht, heterogenen Gruppen und zeitlich flexiblem Unterricht in einer Modellklasse mit über 30 Schülern im Kloster in die praktische Umsetzung. Erste Baumaßnahmen mit Gesamtkosten von 15 bis 20 Millionen Euro beginnen 2019. Voraussichtlich sind drei Bauabschnitte bis zur Fertigstellung 2021 nötig, so Ober. Übrigens: Am 13. und 14. Oktober findet das 2. Bildungssymposium statt.
Kinder und Jugend im Fokus
Mit der Initiative "Gemeinsam stark für Kinder" von Bildungslandesrätin Ursula Lackner startet Feldbach in diesem Herbst als erste und einzige Gemeinde im Bezirk. Dabei geht es um die Vernetzung aller Einrichtungen, die sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Ursula Krotscheck leitet das Pilotprojekt, das vor allem die Potenzial-entfaltung zum Inhalt hat.
Ferner finanziert die Gemeinde eine Bildungsoffensive für Kindergärten, die mit den Pädagoginnen bereits akkordiert ist. Baulich hat die Stadt in diesem Bereich ohnehin schon vorgesorgt, alle Kindergärten wurden saniert und barrierefrei gestaltet und teilweise umgebaut.
Vorsorge in der Gesundheit
Ein ganzheitliches Gesundheitskonzept in Zusammenarbeit mit der FH Joanneum steckt gerade in der Entwicklungsphase. Die Ansiedelung von neuen Fachärzten (Augen, Haut, HNO) und praktischen Ärzten sei eine gute Basis für die laufenden Gespräche mit der GKK in Sachen Primärversorgungszentrum.
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