Kirchbach-Zerlach
Polizei machte Feuerwehrmann als Brandstifter aus
Ein 23-Jähriger steht im Verdacht, am 19. März 2022 in einem Wald in der Gemeinde Kirchbach-Zerlach einen Brand gelegt zu haben. Das Feuer konnte damals gelöscht werden – der 23-Jährige war selbst im Einsatz.
KIRCHBACH-ZERLACH. Am 19. März ist es in einem Wald in der Gemeinde Kirchbach-Zerlach zu einem Brand gekommen. Nach längeren Erhebungen forschten nun Polizisten der Polizeiinspektion Kirchbach einen 23-Jährigen, selbst Feuerwehrmann, aus. Der – nach längerem Leugnen – geständige 23-Jährige wird wegen des Verdachts der Brandstiftung an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt, weiters steht der Ausschluss aus der Freiwilligen Feuerwehr kurz bevor.
Für den Respekt der Kameraden
Als Motiv gab der junge Mann an, dass er sich durch die Brandentdeckung und beim Löschen den Respekt seiner Kamerad:innen verschaffen habe wollen. Der 23-Jährige aus dem Bezirk Südoststeiermark sei in der Tatnacht nach Mitternacht auf dem Nachhauseweg von einer Geburtstagsfeier gewesen. Nach dort geführten Gesprächen über Waldbrände habe er den Entschluss gefasst, am Waldesrand neben einer Gemeindestraße ein Feuer zu legen. Der Verdächtige dürfte aus sehr trockenem Laubstreu einen Haufen gemacht haben. Er habe versucht, jenen mit einer glosenden Zigarette zu entzünden. Da sich das Streu nicht entzündet habe, habe er mit einem Feuerzeug nachgeholfen.
Nach einiger Zeit sei er zum Rüsthaus gefahren, habe über den Feuerwehrnotruf den Brand gemeldet und sei als Mitglied einer örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aus dem Gemeindegebiet Kirchbach-Zerlach ausgerückt. Die Feuerwehr war damals mit zwei Fahrzeugen und 15 Kräften im Einsatz und löschte den Brand.
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