Freiwilliges Sozialjahr
"Soziales" Jahr zum Helfen und Nachdenken
"Freiwilliges Sozialjahr" ist Gewinn für junge Menschen und z.B. das Rote Kreuz.
Junge Menschen, die sich sozial engagieren möchten, können dies im Zuge vom "Freiwilligen Sozialjahr" machen. Ab dem 18. Lebensjahr – in Ausnahmefällen ab 17 – kann man bis zu zwölf Monate etwa der Arbeit mit alten Menschen, Kindern oder Menschen mit speziellen Bedürfnissen nachgehen.
Wertvolle "Schnupperzeit"
Potenzielle Einsatzbereiche sind auch der Rettungsdienst bzw. die die sozialen Dienste vom Roten Kreuz. Zehn junge Menschen waren bislang an der Rot-Kreuz-Bezirksstelle bzw. im Seniorentageszentrum in Feldbach tätig, wie Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler erzählt. Zuletzt Hannah Ackerl aus Pertlstein und Julia Neumeister aus Kirchberg. Beide haben sich für das "Freiwillige Sozialjahr" entschieden, um nach der Schule in die Arbeitswelt einzutauchen und Erfahrungen im Gesundheitsbereich zu sammeln.
Im Rahmen vom Sanitätsdienst hat sich ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld aufgetan. Die Absolvierung der 260 Stunden umfassenden Ausbildung bedeutet für das Duo eine abgeschlossene Berufsausbildung. "Anfangs kompliziert scheinende Dinge wurden zur Routine und wir trugen alleine die Verantwortung für die Patienten und unser Handeln", so Hannah Ackerl über die Zeit nach der erfolgreich absolvierten Prüfung.
Hannah Ackerl hatte das Funkgerät nach ihrer Ausbildung zur Rettungssanitäterin voll im Griff.
Die jungen Frauen, die während dem "Freiwilligen Sozialjahr" 260 Euro Taschengeld (Anm.: Familienbeihilfe kann weiter bezogen werden) erhalten haben, bleiben der sozialen Sparte treu. Hannah Ackerl möchte eine Laufbahn als Hebamme ergreifen – Julia Neumeister eine Karriere in einem Pflegeberuf starten. Für Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler ist es besonders erfreulich, dass die ausgebildeten Sanitäterinnen auch dem Roten Kreuz als Ehrenamtliche treu bleiben. Bislang war dies bei allen Personen, die an der RK-Bezirksstelle Feldbach das "Freiwillige Jahr" absolviert haben, der Fall. Positive Erfahrungen gemacht hat auch Simon Straßgürtl, RK-Bezirksgeschäftsführer in Bad Radkersburg. So zählte er z.B. eine Teilnehmerin an einem "Freiwilligen Sozialjahr" in der Folge sogar zu seinem hauptamtlichen Stammteam. "Das System ist sehr gut. Die jungen Menschen haben ein Jahr Zeit, um über ihre Zukunft nachzudenken", so Straßgürtl. Er verweist darauf, dass sich in Bad Radkersburg z.B. auch ein Einsatz bei "Essen auf Rädern", der "Team Österreich Tafel" bzw. beim "Besuchs- und Begleitdienst" anbietet.
Kontakte und Infos rund um das "Freiwillige Sozialjahr
Telefon (RK-Bezirksstelle Bad Radkersburg): 050/1445/28000Telefon (RK-Bezirksstelle Feldbach: 050/1445/14109
Internet: www.roteskreuz.at
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