Freiwilliges Sozialjahr
"Soziales" Jahr zum Helfen und Nachdenken

Julia Neumeister beim Check des Notfallkoffers – eine der vielen Aufgaben im Rahmen des Rettungsdiensts.  | Foto: RK/Wolfgang Trummer
2Bilder
  • Julia Neumeister beim Check des Notfallkoffers – eine der vielen Aufgaben im Rahmen des Rettungsdiensts.
  • Foto: RK/Wolfgang Trummer
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

"Freiwilliges Sozialjahr" ist Gewinn für junge Menschen und z.B. das Rote Kreuz.

Junge Menschen, die sich sozial engagieren möchten, können dies im Zuge vom "Freiwilligen Sozialjahr" machen. Ab dem 18. Lebensjahr – in Ausnahmefällen ab 17 – kann man bis zu zwölf Monate etwa der Arbeit mit alten Menschen, Kindern oder Menschen mit speziellen Bedürfnissen nachgehen.

Wertvolle "Schnupperzeit"

Potenzielle Einsatzbereiche sind auch der Rettungsdienst bzw. die die sozialen Dienste vom Roten Kreuz. Zehn junge Menschen waren bislang an der Rot-Kreuz-Bezirksstelle bzw. im Seniorentageszentrum in Feldbach tätig, wie Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler erzählt. Zuletzt Hannah Ackerl aus Pertlstein und Julia Neumeister aus Kirchberg. Beide haben sich für das "Freiwillige Sozialjahr" entschieden, um nach der Schule in die Arbeitswelt einzutauchen und Erfahrungen im Gesundheitsbereich zu sammeln.
Im Rahmen vom Sanitätsdienst hat sich ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld aufgetan. Die Absolvierung der 260 Stunden umfassenden Ausbildung bedeutet für das Duo eine abgeschlossene Berufsausbildung. "Anfangs kompliziert scheinende Dinge wurden zur Routine und wir trugen alleine die Verantwortung für die Patienten und unser Handeln", so Hannah Ackerl über die Zeit nach der erfolgreich absolvierten Prüfung.


Hannah Ackerl hatte das Funkgerät nach ihrer Ausbildung zur Rettungssanitäterin voll im Griff.

Die jungen Frauen, die während dem "Freiwilligen Sozialjahr" 260 Euro Taschengeld (Anm.: Familienbeihilfe kann weiter bezogen werden) erhalten haben, bleiben der sozialen Sparte treu. Hannah Ackerl möchte eine Laufbahn als Hebamme ergreifen – Julia Neumeister eine Karriere in einem Pflegeberuf starten. Für Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler ist es besonders erfreulich, dass die ausgebildeten Sanitäterinnen auch dem Roten Kreuz als Ehrenamtliche treu bleiben. Bislang war dies bei allen Personen, die an der RK-Bezirksstelle Feldbach das "Freiwillige Jahr" absolviert haben, der Fall. Positive Erfahrungen gemacht hat auch Simon Straßgürtl, RK-Bezirksgeschäftsführer in Bad Radkersburg. So zählte er z.B. eine Teilnehmerin an einem "Freiwilligen Sozialjahr" in der Folge sogar zu seinem hauptamtlichen Stammteam. "Das System ist sehr gut. Die jungen Menschen haben ein Jahr Zeit, um über ihre Zukunft nachzudenken", so Straßgürtl. Er verweist darauf, dass sich in Bad Radkersburg z.B. auch ein Einsatz bei "Essen auf Rädern", der "Team Österreich Tafel" bzw. beim "Besuchs- und Begleitdienst" anbietet.

Kontakte und Infos rund um das "Freiwillige Sozialjahr

Telefon (RK-Bezirksstelle Bad Radkersburg): 050/1445/28000
Telefon (RK-Bezirksstelle Feldbach: 050/1445/14109
Internet: www.roteskreuz.at
Julia Neumeister beim Check des Notfallkoffers – eine der vielen Aufgaben im Rahmen des Rettungsdiensts.  | Foto: RK/Wolfgang Trummer
Hannah Ackerl hatte das Funkgerät nach ihrer Ausbildung zur Rettungssanitäterin voll im Griff.  | Foto: RK/Wolfgang Trummer
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.