10 Jahre Ressourcenpark Ratschendorf
Vom Versuch zur Erfolgsgeschichte

Sorgen für die richtige Trennung: Zoltan Blaga, Wolfgang Haiden, Claudia Frauwallner, Josef Ranftl und Christian Pötscher (v.l.) | Foto: AWV Radkersburg, DeMonte
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  • Sorgen für die richtige Trennung: Zoltan Blaga, Wolfgang Haiden, Claudia Frauwallner, Josef Ranftl und Christian Pötscher (v.l.)
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Heuer feiert das Team vom Ressourcenpark Ratschendorf des AWV Radkersburg den zehnjährigen Bestand der Anlage. Am 1. Oktober laden Geschäftsführer Wolfgang Haiden und Co. zu einem großen Fest. 

RATSCHENDORF. "Damals waren wir mit dem Ressourcenpark in der Steiermark noch Versuchskaninchen bzw. absolute Pioniere – es war damals eine große Herausforderung", erzählt Wolfgang Haiden, Geschäftsführer vom Abfallwirtschaftsverband Radkersburg, über den Start vom Ressourcenpark Ratschendorf vor zehn Jahren. Dorthin komme alles, was man daheim nicht an Müll sammelt, erklärt er – also etwa Sperrmüll, Grünschnitt und Elektroaltgeräte.

Der Ressourcenpark in Ratschendorf: Das Pilotprojekt entwickelte sich zur etablierten Infrastruktur im südlichen Raum der Südoststeiermark und zum Vorbild für die gesamte Steiermark.  | Foto: DeMonte
  • Der Ressourcenpark in Ratschendorf: Das Pilotprojekt entwickelte sich zur etablierten Infrastruktur im südlichen Raum der Südoststeiermark und zum Vorbild für die gesamte Steiermark.
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Vor dem Startschuss für die innovative Infrastruktur, also noch zu Zeiten des ehemaligen Bezirks Radkersburg, haben ja die Gemeinden noch jeweils selbst gesammelt. Dies sei laut Haiden sowohl bezüglich der Platzverhältnisse als auch der Öffnungszeiten eine suboptimale Situation gewesen.

Bis zu 360 Kundinnen und Kunden täglich

Heute bedient man 22.500 Einwohnerinnen und Einwohner aus den nunmehr neun Mitgliedsgemeinden. "In Summe fallen in unserem Gebiet 12.000 Tonnen an Abfällen im Jahr an – 4.500 Tonnen davon werden im Ressourcenpark gesammelt", so Haiden. Im Park, bis zu 350 Kundinnen und Kunden zählt man pro Tag, werden übrigens sage und schreibe 80 bis 90 Fraktionen gesammelt und die Ressourcen an die Recyclingbranche geliefert.

Fachmänner am Werk: Christian Pötscher, Zoltan Blaga und Josef Ranftl (v.l.)  | Foto: AWV Radkersburg, DeMonte
  • Fachmänner am Werk: Christian Pötscher, Zoltan Blaga und Josef Ranftl (v.l.)
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Einfach wieder reparieren

Die Abgabe des Mülls in Ratschendorf ist zum Großteil kostenlos, Kosten fallen etwa für Altreifen an. Der Servicegedanke wird im Ressourcenpark, der 34 Stunden pro Woche geöffnet hat, großgeschrieben. So kann man sich etwa auch einen Elektro-Caddy oder für größere Mengen einen Leihtransporter ausborgen. Am Gelände gibt es auch einen sogenannten Re-Use-Shop. Ehrenamtliche Bastler helfen dort, defekte Geräte im Idealfall wieder funktionstüchtig zu machen. Emsig gewerkt wird wieder am 23. September. Apropos nachhaltig handeln, im Ressourcenpark zählt man auf die Kraft einer 10-Kilowatt-Peak-Fotovoltaik-Anlage

Geschäftsführer Wolfgang Haiden | Foto: AWV Radkersburg, DeMonte
  • Geschäftsführer Wolfgang Haiden
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Ein würdiges Jubiläumsfest

Aktuell freut sich das zehnköpfige AWV-Team rund um Wolfgang Haiden und AWV-Obmann Heinrich Tomschitz auf das Jubiläumsfest am 1. Oktober. Ab 10 Uhr geht es im Ressourcenpark los. Für Unterhaltung sorgt unter anderem der Musikverein Deutsch Goritz. Des Weiteren führt der lokale Imker Klaus Seidl Besucherinnen und Besucher in die Welt der Bienen und Imkerei ein. Angesagt hat sich u.a. auch Landesrat Johann Seitinger. Hinweis: Am Tag des Jubiläumsfests ist keine Abfall-Anlieferung möglich. Das AWV-Team bittet um Verständnis. 

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