Unterhatzendorf
Von einem Bildstock zu einer Dorfkapelle mit Glocke
Die Dorfgemeinschaft von Unterhatzendorf baute den seit genau 100 Jahren in der Dorfmitte stehenden Bildstock zu einer Kleinkapelle aus. Höhepunkt bei der feierlichen Eröffnung war die Weihe der neuen Kapellenglocke.
UNTERHATZENDORF. Erbaut wurde der Bildstock in Unterhatzendorf in der Gemeinde Fehring im Jahr 1923 von Veteranen des Ersten Weltkrieg. Seither wurde vor dem Bildstock um Schutz der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, der Häuser und der Felder gebetet.
„Und für Unterhatzendorf scheint die heilige Maria im Bildstock tatsächlich zur Schutzpatronin geworden zu sein. Im Zweiten Weltkrieg lag der Ort zwischen den Russen und Deutschen und blieb trotz schwerster Kampfhandlungen unzerstört“, erzählt Elias Neubauer, der gemeinsam mit Josef Neubauer den Ausbau des Bildstockes zu einer Dorfkapelle organisiert hatte.
Glocke mit elektrischem Läutwerk
Der Umbau des Bildstockes zu einer Dorfkapelle mit eigener Glocke war ein Kraftakt aller Unterhatzendorferinnen und Unterhatzendorfer. „Um Kosten zu sparen, haben faktisch alle Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner mitgearbeitet", betont Josef Neubauer.
Man habe sich bemüht, den alten Charakter des Bildstockes zu erhalten, versichert Neubauer. Eine Glocke mit elektrischem Läutwerk kam in den Glockenturm, und auch ein Gemeinschaftsplatz ist neu entstanden. Die Gesamtkosten liegen bei 30.000 Euro.
Die Weihe von Kapelle und Glocke nahm der Fehringer Stadtpfarrer Christoph Wiesler vor. Im Anschluss an den feierlichen Akt blieben alle Unterhatzendorferinnen und Unterhatzendorfer, so wie es sich für eine Dorfgemeinschaft gehört, zusammen, um an einem Festnachmittag, umrahmt von vier Musikgruppen, den gelungenen Umbau zu feiern.
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