Vision 2040
Vulkanland auf dem Weg zur lebenswertesten Region Europas
Das Ziel könnte nicht höher gesteckt sein. Bis 2040 will das Steirische Vulkanland zur lebenswertesten Region Europas aufsteigen. Die Bürgerinnen und Bürger werden auf diese Reise mitgenommen.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die Vision des Steirischen Vulkanlandes ist wie eine Reise, und auch wenn der Weg das Ziel ist, so steht am Ende doch ein klarer Vorsatz: Die Südoststeiermark soll bis 2040 zur lebenswertesten Region Europas werden. Ein Etappenziel haben Vulkanland-Obmann Josef Ober und Team auf dem Weg dorthin schon vor Langem erreicht. 2013 hatte eine vom Magazin News in Auftrag gegebene Lebensqualitätsstudie die majestätische Südoststeiermark österreichweit unter 117 Bezirken mit Platz zwei hinter Dornbirn geadelt. Nun gilt es, die eingeschlagene Richtung weiter zu verfolgen.
Der ländliche Raum ist zurück
"Wir alle sind nun gefordert", mahnt Vulkanland-Obmann Josef Ober. Gerade die Bewusstseinsbildung sei eine wichtige Säule der Regionalentwicklung, denn ohne das Mittun der Bürgerinnen und Bürger lässt sich das Ziel, bis 2040 die lebenswerteste Region Europas zu werden, unmöglich erreichen. Im Jubiläumsjahr der Vortragsreihe zur Bewusstseinsbildung will man die Menschen für die Vision begeistern. Schon seit zehn Jahren gelingt es, auf diese Weise die Südoststeirerinnen und Südoststeirer zu einer nachhaltigen Lebensweise zu motivieren.
"Die Veränderung, die gerade passiert, sehe ich nicht als negativ", betont Josef Ober. Der Region, dem ländlichen Raum, komme jetzt eine große Aufgabe zu. Die Eigenversorgung gewinne wieder mehr an Bedeutung. Ziel unserer Schwerpunktregion für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft ist, die Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umzustellen.
"Wir wollen die Menschen motivieren. Unsere Botschaft ist, dass die Menschen eigenverantwortlich Verantwortung übernehmen – für einen zukunftsfähigen Raum", so Ober. Hier knüpft Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend an: In den letzten zehn Jahren sei es gelungen, eine Kultur zu schaffen, sich mit den Themen auseinanderzusetzen. In Vorträgen würden die Menschen nicht nur Impulse bekommen, auch der Austausch und das von einander Lernen seien wichtig. Außerdem: Unter #mochmas kommen die Menschen vom Wissen ins Tun. Die initiative für eine nachhaltige Lebensweise macht Mut, aktiv zu werden und Neues auszuprobieren.
Vulkanland ist wie Norditalien
Raphaela Fink, sie ist mit der Leitung des Leader-Projekts "Ökologische Zukunftsfähigkeit" betraut, lädt zu der kostenlosen Vortragsreihe "Zukunftsfähiger Lebensraum im Steirischen Vulkanland" ein. Die zentralen Themen der Vorträge sind der klimafitte Garten, nachhaltige Konsumentscheidungen und die eigene Saatgutvermehrung.
"Es liegt in unserer Hand, ob wir die Klima-, Ressourcen- und Energiewende schaffen und ob es uns gelingt, das Steirische Vulkanland zur lebenswertesten Region Europas zu machen", macht Ober Mut. Und was sollte uns noch Mut machen, dass sich das Ziel erreichen lässt?
"Die hohe Kooperationskultur in unserer Region, dass wir uns von Krisen nicht irritieren lassen und die Tatsache, dass wir uns nicht auf die Hoffnung verlassen, dass alles wieder so wird wie früher. Denn: Es wird nicht mehr wie früher!"
Josef Ober, Obmann Steirisches Vulkanland
Jedenfalls habe die Südoststeiermark beste Chancen, zur lebenswertesten Region Europas zu werden. "Wir haben beste Voraussetzungen dafür. Wir sind begnadet – andere Regionen haben kein Wasser, keinen Grund, wir schon." Der ländliche Raum sei anderswo, etwa in Frankreich oder Deutschland, hinsichtlich Abwanderung und schlechter Infrastruktur in dramatischem Zustand. Die südoststeirischen Gemeinden hingegen seien gut aufgestellt. Konkurrieren könne mit den österreichischen Regionen lediglich der norditalienische Raum.
Vortragsreihe "Zukunftsfähiger Lebensraum"
Mehr als zehn kostenfreie Vorträge stellen die Gemeinden und Schulen des Steirischen Vulkanlandes ganz im Zeichen der Vision, bis 2040 die lebenswerteste Region Europas zu werden, in den nächsten Monaten auf die Beine.
Mehr Informationen zu den Vorträgen ab 2. Feber und den Veranstaltungsfolder gibt es auf hausmanufaktur.vulkanland.at
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