Europa
Sicherheit Europas im Gespräch
Die 53. Europagespräche fanden in der neuen Arbeiterkammer statt.
Im neuen Haus der Arbeiterkammer in Feldbach eröffnete Franz Majcen, Landesobmann der Europäischen Föderalistischen Bewegung, die 53. Europagespräche im Beisein von Max Wratschgo, Bundesrat Martin Weber, Landtagsabgeordneten Franz Fartek, Pfarrer Friedrich Weingartmann und dem Feldbacher Kasernenkommandanten Günter Rath. Nach den Grußworten von Bürgermeister Josef Ober beschäftigte sich Brigadier Gerhard Christiner vom Streitkräfteführungskommando in seinem Hauptreferat mit dem Thema "Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik".
"Langfristig muss Europa ein Konzept zu einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ins Leben rufen", betonte Christiner. Dazu wären auch die Ausgaben für Verteidigung vom derzeitigen EU-Schnitt von 1,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf zwei Prozent zu erhöhen. Österreich liegt derzeit bei 0,6 Prozent, Nachbar Deutschland bei 1,4 Prozent. "Wichtig wäre aber auch eine höhere Effizienz der eingesetzten Mittel", hob Christiner weiter hervor. Die Staaten der Europäischen Union verfügen über rund 1,8 Millionen Soldaten. Im Vergleich dazu hat die USA etwa 1,4 Millionen Soldaten, die aber unter einem einheitlichen Kommando stehen.
Zu einer integrierten multinationalen EU-Verteidigung wäre aber ein Umdenken in vielen EU-Staaten notwendig.
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