Ausflugstipp in der Südoststeiermark
Kurpark Bad Gleichenberg

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Ein weiterer Ausflugstipp von mir in der Südoststeiermark ist der Kurpark in Bad Gleichenberg. Hier gibt es viel zu entdecken und das nicht nur für Kurgäste.

Die Fakten sind eigentlich schnell aufgezählt: Der Kurpark ist rund 20 Hektar groß und ein Erbstück der Gräfin Emma von Wickenburg, die den Kurpark 1837 im Stil englischer Landschaftsgärten anlegen ließ. 
Der Park ist zu Jeder Jahreszeit ein tolles Erlebnis. Jetzt, kurz vor dem Frühling ist es natürlich auch super hier. Aber so richtig schön wird es es so ab ungefähr Ende März, Anfang April, wenn nach und nach die Bäume erblühen. Aber auch der Herbst ist eine Jahreszeit, die dem Kurpark sehr sehr gut steht.

Auf ein paar Besonderheiten im Park möchte ich etwas genauer eingehen.

Hier findet man z.B die sogenannte Rindenkapelle.

Da der Kurort damals noch keine Kirche hatte und die Kurgäste für den sonntägigen Kirchgang ins benachbarte Trautmannsdorf marschieren mussten, schuf Mathias Constantin Wickenburg 1838 Abhilfe. Er ließ aus Baumstämmen und mit Rinde verkleidet (daher auch der Name Rindenkapelle oder Waldkapelle), eine Notkapelle errichten. 1998 wurde die Kapelle von der Kapellengemeinschaft Rindenkapelle (1996 gegründet) in 868 freiwilligen Arbeitsstunden saniert und der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt. 2012 wurde die Rindenkapelle von Weihbischof Franz Lackner wieder eingeweiht.

Bei einem gemütlichen Spaziergang durch den Park, kommt man auch bei der tollen Lesebank vorbei, dort gibt es in einer kleinen Box viele Interessante Romane zum lesen.

Das große Curmuseum kann man eigentlich gar nicht übersehen.
Das Museum wurde im Juni 2012 im ehemaligen Brunnentempel eröffnet. Durch den Beschuss der Roten Armee im Jahr 1945 brannte das Kurhaus am oberen Kurpark samt dem gut bestückten Museum zur Gänze ab. Alle Exponate und schriftlichen Unterlagen über die Geschichte von Bad Gleichenberg wurden vernichtet.
 Jeder kleine Ort in der Umgebung hat sein Museum und ist stolz auf seine Geschichte, doch in Bad Gleichenberg brauchte es 67 Jahre um dies zu verwirklichen. Versuche seitens des damaligen Kurdirektors Willy Rauch, ein Museum zu eröffnen, sind immer wieder fehlgeschlagen, was allerdings seiner Sammlerleidenschaft keinen Abbruch tat. So konnte man heute aus seinem Nachlass das Museum bestücken und diesen schönen Ort präsentieren.

Beim Museum beginnt auch der untere Zugang zu Gleichenberger Schlucht. Diese wird vom Eichgraben durchflossen. Sie ist etwa 500 Meter lang und es sind etwa 28 Höhenmeter zum oberen Ende der Schlucht. Die Schlucht kann relativ mühelos in beiden Richtungen mit wenig Anforderungen an die Kondition und ohne besondere Ausrüstung begangen werden.

Der Weg durch die Schlucht verläuft fast gänzlich parallel zum Eichgraben. Der Weg beginnt auf etwa 280 m ü. A. (Meter über Adria) und mündet bergwärts in die Bernreitherstraße beim Schlössl Hotel Kindl. Der Weg führt dann weiter aufwärts zum Ortsteil Parapluie und zur Albrechtswarte (Aussichtswarte Parapluie)

Ich bin sehr gern hier Im Park unterwegs. Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was man im Ort Bad Gleichenberg so alles erleben kann.

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