Neues von der Vulkanlandsternwarte
Plasmabäume über der Sonnenoberfläche

Protuberanzen über der Sonnenoberfläche | Foto: Günter Kleinschuster
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Kinder malen die Sonne meist als Kugel mit Strahlen. Die Strahlen gehen von der Sonne weg. Erreichen die Erde. Vielleicht möchten sie die Wärme darstellen, die unser Planet dadurch erhält. Jedes Kind kann sie auf seiner Haut spüren. Vielleicht sind sie aber auch Ferne Erinnerungen unserer Vorfahren. Abgespeichert in einem kollektiven Gedächtnis. Die Erinnerung stammt von einem Ereignis, das ab und zu irgendwo auf der Erde stattfindet. Eine totale Sonnenfinsternis. Niemand, der je eine totale Sonnenfinsternis erlebt hat ist nicht bis ins Mark erschüttert. Euphorisch wenn sich die Sonne wieder zeigt. Nachdem wir durch die spürbare Abkühlung während der Totalität erahnen konnten wie wichtig die Sonne für das Leben auf der Erde ist. Genau bei so einer totalen Sonnenfinsternis sehen wir die Strahlen der Sonne. Die Corona, die geheimnisvolle Sonnenatmosphäre. Wenn man genau hinschaut sieht man aber auch kleine, pinke Bäumchen, Bögen um die Sonne herum - sogenannte Protuberanzen. Sie haben mich bei der Sonnenfinsternis 1999 so fasziniert das ich sie unbedingt studieren wollte. Nicht bloß während einer Sonnenfinsternis. Durch geeignete Filter, durch die nur ganz wenig Licht durchgelassen wird kann man die obere Sonnenatmospähre, die Chromosphäre, beobachten. 10.000 km über der sichtbaren Sonnenoberfläche. Mit 10.000 Grad doppelt so heiß wie diese. Dort gibt es diese Bögen aus geladenen Gas, gehalten durch Magnetfelder über der Sonnenoberfläche. Sie mögen winzig erscheinen. Sind aber über 10.000te Kilometer lang. Die Erde passt sehr leicht unter diese Bögen. Sie hängen oft tagelang über der Sonne - oder werden innerhalb von Minuten in den Raum geschleudert. Nirgends zeigt sich die Aktivität der Sonne so wie bei den Protuberanzen. Ein aktiver Stern, dessen Strahlen unsere Erde mit Wärme versorgen.

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