Bericht über die deutschen Literaturtage in Reschitza – Rumänien:

72Bilder

Das demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen – DFBB, lud vom 6. Bis 10. April 2017, Autoren mit deutscher Muttersprache aus Slowenien, Österreich, Deutschland und Rumänien, zu Buchvorstellungen und Lesungen, zu den deutschen Literaturtagen nach Reschitza (XXVII. Auflage) ein.

Die Österreichische „Delegation“, welche vom Dichterehepaar Grete und Hans Riedl aus Eichfeld/Mureck angeführt wurde, bestand des Weiteren aus Ulrike Majzan aus Altneudörfl (Sie sprang für den erkrankten Hermann Krallinger ein und las seine Gedichte vor) und Erwin Paier sen., aus Fehring. Die Gruppe, trat unter der Bezeichnung, „Literarische Sterzrunde aus dem Grabenland“, auf.

Sehr interessant war auch eine Rumänische Volksschulklasse beim Unterricht miterleben zu dürfen. Der Unterricht spielte sich überaus human, leger und ohne erkennbaren Zwang ab.

Des Weiteren wurden wir zu einer Theateraufführung nach Orawitza, in das älteste Theater Rumäniens, welches 1816 nach dem Modell des Burgtheaters in Wien erstellt wurde (das Gebiet gehörte zur Österreichisch Ungarischen Monarchie), eingeladen.

Zum musikalischen Ausklang spielte die („ökumenische“) Intermezzo Musikgruppe des Demokratischen Forums auf. Einer der Musiker ist der katholische Pfarrer von Reschitza, ein anderer der Organist der evangelischen Kirche.

Ein religiöser Abschluss fand mit einem Palmsonntagsgottesdienst, und einer Präsentation von Veröffentlichungen, sowie einer Lesung zu 500 Jahre Reformation, in der evangelischen Kirche statt.

Vom Vorsitzenden des DFBB Erwin Josef Ţigla, sowie von seinen Mitarbeitern wurden wir überaus zuvorkommend behandelt. Uns wurde für die 4 Nächte nicht nur je ein Hotelzimmer zur Verfügung gestellt, sondern wir wurden auch gastronomisch mehr als verwöhnt.

Sicherlich war auch der Gedankenaustausch unter den internationalen Gästen und Autoren für den einen oder anderen interessant und lehrreich

Erwähnenswert ist auch noch, dass Grete und Hans Riedl erst in der Pension zu dichten begannen und trotzdem schon 14 Bücher veröffentlichten. Auch, dass sie eine Privat-Bibliothek mit über 300.000 (dreihundert tausend) Büchern, ihr Eigen nennen. Ebenso bemerkenswert ist, dass sie gemeinsam schon viele Länder Europas mit dem Fahrrad bereisten. So radelte z. B. Hans Riedl (ausnahmsweise ohne Grete) die Strecke von Paris nach Moskau.

Da ich (Erwin Paier sen.) unter den südoststeirischen Dichtern als sogenannter Regionaut, der Wochenzeitung Woche, bekannt wurde, wurde ich von den Riedels eingeladen in Reschitza die Südoststeiermark vorzustellen. Des Weiteren wurde mir die Aufgabe übertragen über die Veranstaltung in Reschitza bei uns in der Südoststeiermark zu berichten.

PS.: Zur Geschichte der Deutschrumänen:

Bei der Volkszählung des Jahres 1930 bekannten sich 745.421 (4,1 %) von insgesamt 18057028 rumänischen Staatsbürgern zur deutschen Nationalität. Bei der letzten Volkszählung im Frühjahr 2002 bekannten sich (nur) noch über 60.000 Einwohner Rumäniens zu ihrer deutschen Nationalität - rund 430.000 sind nach Deutschland ausgewandert!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

3 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Spezialbehandlungen lassen die Energien wieder fließen.  | Foto: Katrin Meitz
4

Vulkanlandhotel Legenstein
Wellness und Ruhe in einer neuer Dimension

Das Hochwasser im Sommer des Vorjahres hat auch das Vulkanlandhotel Legenstein nicht verschont. Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Wellnesslandschaft hat man besonders auf die Aspekte Achtsamkeit und Nachhaltigkeit geachtet.  BAIRISCH KÖLLDORF. Wer einen Kraftplatz abseits der bekannten Touristenpfade sucht, der ist im Vulkanlandhotel Legenstein im Herzen von Bairisch Kölldorf in der Gemeinde Bad Gleichenberg bestens aufgehoben. Das 4-Sterne-Hotel steht u.a. für eine exzellente Küche und...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.