Heißer Frühling im Fußballkeller

Zwei Vereine stehen nach dem Herbst in den beiden ersten Klassen der Fußballregion auf der obersten Treppenstufe, deren Vereinsgeschichte sehr unterschiedlich ist. Während Breitenfeld vor einiger Zeit ein Fixstern in der Landesliga war, gelang Tieschen in seiner 56-jährigen Vereinsgeschichte noch nie der Aufstieg aus dem Fußballkeller.

Dabei war man am Königsberg, so wie in dieser Saison, bereits einige Male Herbstmeister. Wie oft, sind sich die Funktionäre nicht ganz einig. Einmal startete man jedenfalls mit zehn Punkten Vorsprung in die Rückrunde und auch bei drei Herbsttiteln hintereinander konnte man den Aufstieg im Frühjahr nicht ins Trockene bringen. Um den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte zu realisieren, reaktivierte man mit Daniel Koller einen Torjäger mit Regionalliga-Erfahrung.
Die Jäger stehen in der 1. Klasse Süd B auch mit zwei Bombern in den Startlöchern. In Kapfenstein baut man auf den Torriecher von Ciril Guja, eine eingespielte Mannschaft und eine starke Defensive. "Wir sind bei Heimspielen ohne Gegentreffer und haben die starken Gegner zu Hause", sieht Trainer Franz Maller zwei Bonuspunkte für sein Team.

Den Transferkracher der Liga landete der Tabellendritte St. Peter am Ottersbach. Mit Mario Pavec holte man einen Stürmer vom Regionalligisten Ritzing, der bereits in den Vorbereitungsspielen die Tornetze der gegnerischen Mannschaften stark strapazierte. Mit drei Punkten Rückstand hat auch Gnas II noch Chancen auf den Aufstieg. "Bei unserer jungen Mannschaft wird entscheidend sein, ob sie Konstanz aufbringen kann und wie viele Spieler im Frühjahr in der ersten Kampfmannschaft in der Landesliga gebraucht werden", so Trainer Markus Fink.

Bomber weg

Mit vier Punkten Vorsprung auf Söchau und einem herben Verlust in der Übertrittszeit startet der Spitzenreiter der 1. Klasse Süd A, Breitenfeld, in die Rückrunde. Bernd Stocker schoss sich im Herbst mit 15 Treffern an die Spitze der Schützenliste und Breitenfeld zum Herbstmeistertitel. Nun zog es das große Talent zu Jennersdorf. Mit Andreas Stocker verlor man ein weiteres Talent an den burgenländischen Landesligisten. "Man wird sehen, ob wir das Niveau vom Herbst halten können. Für den Titel wird es wichtig sein, in einen Lauf zu kommen und keine Verletzten zu haben", meint Karl Stocker.