Ultra Triathlon Bad Radkersburg
Routiniers bei Weltcup-Premiere vorne

Der Härteste der Harten: Balázs Fritz | Foto: Ultra Triathlon.at
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  • Der Härteste der Harten: Balázs Fritz
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Die Härtesten der Harten traten nun beim Ultra Triathlon Bad Radkersburg, der seine Premiere als Weltcupbewerb feierte, an. In drei Bewerben ging es ums Durchhalten bzw. den Sieg.

BAD RADKERSBURG. Mit der Startnummer 1 ist der Nürnberger Thorsten Eckert beim Ultra Triathlon Bad Radkersburg – heuer erstmals Teil des Weltcup-Kalenders – im Double-Ultra-Bewerb ins Sportbecken der Parktherme Bad Radkersburg gestiegen. Er trug die Nummer stellvertretend für Titelverteidiger Rait Ratasepp (EST), der nach seinem Weltrekord in Buchs (SUI) heuer in Bad Radkersburg nicht am Start war.

Jungspund zunächst an der Spitze

Eckart, der bei der Double Ultra Premiere in Bad Radkersburg im Vorjahr lange in Führung lag und sich nur Ratasepp geschlagen geben musste, bekam es dieses Mal mit ein paar schnellen jungen Athleten aus Polen zu tun. Allen voran war es der 22-jährige Tomasz Maksymowicz, der beim Schwimmen den Ton angab. Mit einer Zeit von einer Stunde und 50 Minuten setzte er ein klares Ausrufezeichen.

Thorsten Eckert war der Triumphator beim Double-Triathlon-Bewerb. | Foto: Ultra Triathlon.at
  • Thorsten Eckert war der Triumphator beim Double-Triathlon-Bewerb.
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Eckerts Routine brachte ihm den Sieg

Die Routiniers rund um Thorsten Eckert lagen zu diesem Zeitpunkt mehr als 15 Minuten zurück. Eckert und der Österreicher Michael Aigner holten aber sukzessive auf und konnten den Polen, der das Rennen letztlich entkräftet aufgeben musste, überholen. Beim Lauf über 84 Kilometer auf der neuen Laufrunde, die durch das Stadion Bad Radkersburg führt, ließ Eckert seine Erfahrung spielen und übernahm das Kommando. Nach 22 Stunden und 48 Minuten konnte sich der Nürnberger als Gesamtsieger des Double Ultra Triathlon feiern lassen. Auf den Plätzen: die beiden Polen Marcin Kusiak und Grzegorz Pysz.

Debütantin ganz oben am Podest

Bei den Damen triumphierte eine Debütantin – nämlich die Polin Aleksandra Krawczyk. Sie sicherte sich im Gesamtfeld den siebten Rang. Mit ihrer Endzeit von 26 Stunden, 49 Minuten und 46 Sekunden betrug ihr Vorsprung auf die Zweiplatzierte Maja Makowska, ebenfalls aus Polen, rund zweieinhalb Stunden.

Aleksandra Krawczyk bejubelte ihren Sieg. | Foto: Ultra Triathlon.at
  • Aleksandra Krawczyk bejubelte ihren Sieg.
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Und wer hatte beim Triple, heißt 11,6 Kilometer Schwimmen, 540 Kilometer Radfahren und 126 Kilometer Laufen, die Nase vorne? Beim Schwimmen war es noch der Rumäne Marius Butuc, der das Tempo bestimmte. Er stieg nach 228 Längen in der Parktherme als Führender aus dem Wasser, konnte die Spitze aber nicht lange behaupten. Routinier Balázs Fritz übernahm in den regnerischen Nachtstunden die Führung, die er auch nicht mehr abgeben sollte.

Nach knapp über 50 Stunden im Ziel

Nur der Franzose Goulwenn Tristant konnte sich in Schlagdistanz halten, den Sieg des Ungarn konnte er allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährden. Nach 50 Stunden, 2 Minuten und 18 Sekunden überquerte Fritz die Ziellinie in der Parktherme Arena. Rund eineinhalb Stunden später folgte der Franzose Goulwenn Tristant. Das Podium komplettierte mit Sándor Szabó ein weiterer ungarischer Sportler. Die einzige Dame im Bewerb, die Österreicherin Magdalena Dekovska (AUT), konnte den Triple-Bewerb nicht finishen. Sie schaffte ein Finish über die Double-Distanz.

Rot-weiß-rotes Feld

Im Gegensatz zur Triple- und Double-Distanz wurde die einfache Langdistanz nicht als Weltcup-Bewerb ausgetragen. In einem rein österreichischen Starterfeld setzte sich die Niederösterreicherin Eva-Maria Bauer gegen ihre Teamkollegin Beatrix Dworak durch. Das Podium komplettierte hier Mathias Winklhofer.

Zufriedene Bilanz der Veranstalter

Absolut zufrieden ist das Veranstalterteam rund um Extremradler Eduard Fuchs und Eventmanager Andreas Wünscher mit der Weltcup-Premiere und den 58 Starterinnen bzw. Startern. Voller Motivation sieht man schon der Fortsetzung entgegen und will den Event 2023 noch ein Stück besser machen. Noch ein kurzer Blick zurück zu 2022: Um 1.30 Uhr wurde am 12. September das letzte Mal die Ziellinie überquert.

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