Historisches Fechten
Sterzgenuss und Schwertaction in Feldbach
Die Schwerter klirrten in Feldbach. Und zwar beim Sterzhaw, dem größten historischen Fechten in der Steiermark. Federführend war dabei unter anderem ein Verein aus Feldbach selbst.
FELDBACH. Kein ganz alltäglicher Event ist vor Kurzem in Feldbach über die Bühne gegangen. Zum dritten Mal fand an zwei Tagen der sogenannte Sterzhaw, das größte historische Fechten der Steiermark, statt.
Neben zwei Langschwertbewerben, einer Vielzahl an Workshops und einer "offenen Halle" für einen freundschaftlichen Austausch der Fans der Fechtkunst, kamen die Teilnehmenden auch in den Genuss von Sterz, der ja auch gleichzeitig der Namensgeber für die Veranstaltung ist.
Dieses Jahr nahmen 80 Leute am „Sterzhaw“ teil – und zwar aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien. „Historisches Fechten ist ein Sport, der Menschen verbindet“, sagt Georg Mauerhofer, der Obmann vom lokalen Verein Indes Feldbach. Organisiert wurde der Event von drei Vereinen aus der Steiermark: nämlich Indes Graz, PSV Graz und Indes Feldbach. "Wer Lust bekommen hat, selbst das Schwert zu schwingen, findet alle Infos auf auf www.indes.at unter Trainingsort Feldbach", erklärt Mauerhofer. Er dankt neben den großen Helferschar auch der Stadtgemeinde Feldbach rund um Bürgermeister Josef Ober für die Unterstützung.
Das sind die Sieger
Und jetzt aber noch zu den Besten der Bewerbe. Hier gab es leider keine regionalen Siegerinnen oder Sieger: In der "Kategorie Langschwert offen" siegte Simon Rieger (Indes Wien) vor Jonas Bürge (Reisenläufer Bern Schweiz) und Gernot Froschauern (Indes Linz).
In der Sparte "Anfänger Langschwertturnier" triumphierte Jakub Kuczyński vor Matthias Weißkopf (Schwert und Bogen Deutschland) und Markus Petersmann (Indes Halle a.d. Saale Deutschland).
Und noch ein paar Infos zur Trainingsgruppe Feldbach. Seit Oktober 2019 bietet die Gruppe ein öffentlich zugängliches Training mit dem langen Schwert in der Turnhalle des Borg Feldbach an. Man möchte die historische europäische Kampfkunst (HEMA) wieder beleben, erforschen und eben unterrichten. Nach dem Motto "Jung Ritter lern", wie es damals schon Liechtenauer, ein deutscher Fechtmeister aus dem 14. Jahrhundert, geschrieben hat, eignet man sich Fähigkeiten in der hohen Kunst des Fechtens mit dem langen Schwert an und orientiert sich dabei an den Schriften Peters von Danzig und Judes Lew.
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