Bauernhof des Jahres 2017

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Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Pinggau und Straden

Der dritte Wettbewerb um den begehrten Titel „Bauernhof des Jahres 2017“ der Landwirtschaftskammer und der Landwirtschaftlichen Mitteilungen ist entschieden. Anton Riebenbauer jun., vulgo Putz, mit seiner Familie in Pinggau bei Friedberg hat nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Biobeeren- und Käferbohnenspezialisten Armin Lenz aus Dirnbach/Straden den ersten Platz mit 29.278 Stimmen (51 Prozent) erzielt. Als Zweitplatzierter erreichte Armin Lenz beachtliche 21.796 Stimmen (37 Prozent). „Wir gratulieren beiden und allen weiteren 21 Teilnehmern des Wettbewerbes herzlich. Der ‚Bauernhof des Jahres‘ sowie die insgesamt 23 Kandidaten für diese Auszeichnung sind wichtige Botschafter für die bäuerliche Familienlandwirtschaft und für regionale Lebensmittel“, unterstreichen Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner.

Biobauernhof mit Direktvermarktung, Mostwirtshaus mit Hofbrauerei und Bauernbrot-Backstube unter einem Dach

„Das Gespräch mit den Kunden und Gästen zeigt uns den Weg zum Erfolg“, sind Anton Riebenbauer und Lebenspartnerin Cornelia Kaindlbauer überzeugt. Ihr Hof auf 700 Metern Seehöhe, hoch über Pinggau und Wurzeln bis ins Jahr 1600, steht auf drei Standbeinen:
• Biolandbau. Als Biobauern betreuen sie 35 Mutterkühe mit ihren Kälbern, auf ihren Äckern bauen sie Roggen und Hafer als Rinderfutter sowie Dinkel für Brot und Gebäck an.
• Bauernbrot. Daraus bäckt Seniorbäuerin Theresia Riebenbauer nach traditionellen Hausrezepten ihr nicht nur im Wechselland beliebtes Bauernbrot.
• Mostwirtshaus mit Hofbrauerei, Caterer, Direktvermarkter. In dem charaktervollen Mostwirtshaus „PutzŽn Bräu“ kredenzt Familie Riebenbauer alle Spezialitäten des Hauses, die sonst auch direktvermarktet werden: Von der Buschenschank-Jause über Säfte und Moste von eigenen Streuobstwiesen bis hin zum selbstgebrauten bernsteinfarbenen Bier mit leicht karamellartigen Geschmack. Im Gastraum des „PutzŽn Bräu“, für das es natürlich eine Konzession gibt, stehen die kupferfärbigen Brautanks - man kann live beim Brauen von Bauernhof-Bier dabei sein. Und weil Familie Riebenbauer stets offen für Neues ist, sind sie mit ihren hausgemachten Lebensmitteln und Getränken auch beliebte Caterer bei Firmenveranstaltungen, Familienfeiern oder Festen.

Armin Lenz, Straden: Junger wilder Gemüsebauer wird Zweiter

Die Käferbohnen und neuerdings auch Beeren spielen auf dem Hof von Familie Lenz eine große Rolle. Vater Robert Lenz gilt als großer steirischer Käferbohnen-Pionier. Sohn Armin Lenz wird den elterlichen Betrieb übernehmen und führt bereits selbständig einen Bio-Beerenhof, auf dem er Bio-Heidelbeeren und ab 2017 auch Brombeeren und Himbeeren in Bioqualität kultivieren wird. „Ich freue mich, dass ich im Ranking so weit vorne bin. Für meine künftigen Vorhaben ist das ein riesiger Motivationsschub“, sagt Armin Lenz, der auch der 20-köpfigen Gruppe der „Jungen wilden Gemüsebauern“ angehört.

Starke Woche

Erst vor wenigen Tagen wurde in Straden der Innovationspreis 2017 des Steirischen Vulkanlandes in der Kategorie „Kulinarik“ verliehen. Und da ging der Sieg an die „Jungen wilden Gemüsebauern“ rund um Straden. Mit ihrem Paradeisersaft überzeugten sie nicht nur geschmacklich, sondern auch philosophisch. Oft landen überreife Paradeiser am Kompost. Die Familien Gombotz, Lenz, Puntigam, Weiss und Potzinger wollten das nicht länger akzeptieren und brachten die ausgereifte Frucht als Saft in die Drei-Liter-Box.

Quelle: Landwirtschaftskammer Steiermark, Kleine Zeitung; Fotos: Karl Lenz

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