Energie
Neun Millionen fließen in Feldbachs zweites Biomasse-Heizwerk

Christian Purrer (l.), Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, und Bürgermeister Josef Ober bei der Baustelle in der Europastraße.  | Foto: RegionalMedien
3Bilder
  • Christian Purrer (l.), Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, und Bürgermeister Josef Ober bei der Baustelle in der Europastraße.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Großbaustelle in der Europastraße in Feldbach. Der Grund dafür: Die Energie Steiermark baut ein zweites Biomasse-Heizwerk, was dem Feldbacher Ziel, die Fernwärmeversorgung in Richtung Osten zu erweitern, natürlich entgegenkommt. 

FELDBACH. Das Thema Energieversorgung ist eines der prägendsten unserer Zeit. In Feldbach betreibt die Energie Steiermark ja in der Mühlgasse ein Biomasse-Heizwerk. In der Europastraße tätigt man eine Großinvestition. Neun Millionen fließen in ein weiteres bzw. zweites Biomasse-Heizwerk, das die grüne Wärmeversorgung in Feldbach deutlich erhöhen wird. 

Neun Millionen werden in das zweite Biomasse-Heizwerk investiert.  | Foto: Energie Steiermark
  • Neun Millionen werden in das zweite Biomasse-Heizwerk investiert.
  • Foto: Energie Steiermark
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

"Wir dekarbonisieren* alles, was dekarbonisiert werden kann", so die klare Ansage von Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, bei einer Begehung der Baustelle in Feldbach. Purrer erklärt zudem: "Unser Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer, grüner Wärme im Fernwärmenetz der Stadt Feldbach auf deutlich über 80 Prozent zu erhöhen." Derzeit liegt der Anteil übrigens bei rund zwei Drittel. (*Dekarbonisierung ist der Prozess der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Umstellung auf kohlenstoffarme oder kohlenstofffreie Alternativen, wodurch ein geringerer Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre erreicht wird. Anm.d.Red.)

Wärme für 1.000 Haushalte 

Noch ein paar Zahlen zur Anlage: Die zwei Kesselanlangen der neuen Anlage werden eine Leistung von 1.000 bzw. 2.000 kWth bringen. Pro Jahr werden voraussichtlich rund 21.000 Kubikmeter regionales Hackgut verbrannt. Das entspricht etwa 250 Lkw-Ladungen pro Jahr. Rund 1.000 Haushalte können versorgt werden. Weiters betont man seitens der Energie Steiermark, dass man die Stadtgemeinde im Sommerbetrieb alleine mit der neuen Anlage versorgen könne. Und ganz wichtig in Zeiten, in denen Blackout ein viel zitiertes Wort ist: ein Notstromagreggat sorgt für sichere Versorgung. 

Bürgermeister Josef Ober dankt der Energie Steiermark für die Investition, die unter anderem für die Erweiterung der Fernwärmeversorgung in Richtung Feldbach-Ost, ein starkes Siedlungsgebiet, essenziell sei. Hingewiesen wird generell auch auf die regionalen Hackgutlieferanten. Aktuell sind es 300 Kleinlieferanten und fünf Großlieferanten. Natürlich bestünde hinsichtlich der neuen Anlage ein hoher Zusatzbedarf. 

Voraussichtlich im September 2024 geht das Werk in Betrieb. | Foto: Energie Steiermark
  • Voraussichtlich im September 2024 geht das Werk in Betrieb.
  • Foto: Energie Steiermark
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

So gelingen die Nachhaltigkeitsziele

Mit dem Bau begonnen hat man übrigens Ende Juni, Mitte Feber will man mit den Montagearbeiten beginnen und voraussichtlich im September soll die Inbetriebnahme über die Bühne gehen. Bürgermeister Ober hält zusammenfassend fest: "Dieses Projekt ist ein bedeutender Fortschritt für unsere Stadt und wird einen erheblichen Beitrag zur Erreichung unser Nachhaltigkeitsziele leisten. 

Das könnte dich auch interessieren: 

3.000 Euro für Familien in Not "erspielt"
Einkaufen im neuen Rahmen und mit regionaler Note
Comeback des Adventkonzerts wurde zur Liederreise

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.