Müllwirtschaft
So geht Abfall in Europa seinen Weg

Robert Rothschedl am Areal der FCC Austria Abfall Service AG in Halbenrain.  | Foto: WOCHE
  • Robert Rothschedl am Areal der FCC Austria Abfall Service AG in Halbenrain.
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Die WOCHE hat bei FCC Austria Abfall Service AG den Müllkreislauf erfragt.

Im Rahmen unseres Schwerpunks "Unsere Erde" widmen wird uns unter anderem den Themen Mülltrennung und Nachhaltigkeit. Mülltrennung passiert in der Südoststeiermark u.a. in Halbenrain auf der Anlage der FCC Austria Abfall Service AG. WOCHE-Leser sind darauf aufmerksam geworden, dass viele Lastkraftwagen aus dem EU-Ausland Müll anliefern und hinterfragen in Zeiten des Klimawandels die langen Transportwege.
Die WOCHE hat sich beim Unternehmen vor Ort erkundigt. Wie Robert Rothschedl, Verantwortlicher der Produktionsleitung Steiermark, erklärt, werden im Jahr bis zu 80.000 Tonnen Müll angeliefert. Laut Rothschedl handelt es sich teils um nicht behandelten Siedlungsabfall bzw. Müll von Gewerbetrieben. Hier stamme der Großteil aus dem Raum Südsteiermark. Verarbeitet wird des Weiteren auch die sogenannte Schwerfraktion – dabei handle es sich um schon vorbereiteten Hausmüll, den man biologisch aufbereiten kann.

Ein Viertel aus dem Ausland

Das Herzstück des FCC-Standorts in Halbenrain sei sei laut Rothschedl die mechanisch biologische Abfallbehandlungsanlage, die 2004 in Betrieb genommen worden ist. Jener organische Müll, der sich schlecht biologisch abbauen lässt, wird darin gemäß Rothschedl nochmals herausgefiltert und in der Folge Verbrennungsanlagen – vor allem in der Steiermark, in Wien und Niederösterreich – zugeführt. Der verbleibende Teil landet auf der Deponie oder ist Rottematerial.
Doch wie sieht es nun mit den "Müllimporten" aus. Robert Rothschedl erklärt, das rund ein Viertel der angelieferten Mengen, hier handle es sich zum Löwenanteil um die Schwerfraktion, aus Slowenien und Italien stammt. Laut Prokurist Georg Kraxner sei diese Tatsache einerseits der Wirtschaftlichkeit und Auslastung der Anlage geschuldet und andererseits dem Umstand, dass man z.B. in Italien teils nicht die EU-Vorgaben für die Aufbereitung und Deponierung erfülle. Das angelieferte Material würde im Vorfeld einer strengen Prüfung unterzogen.
Erneut auf lange Transportwege angesprochen, erklärt Kraxner: "Wir erleben in Europa abfalltechnisch eine vernetzte Situation. So werden Handyakkus etwa großteils in Hamburg recycelt, während man Bildschirmgeräte in Norditalien verarbeitet. Österreich exportiert gleich viel Müll, wie es importiert."

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