Steiermärkische Sparkasse
Wachstum in der Krise
Alle Jahre wieder lädt die Steiermärkische Sparkasse für die Südoststeiermark zu einem regionalen Pressegespräch ein. Das Jahr 2020 sei spannend gewesen, aber auch geprägt von enormer Investitionstätigkeit in der Wirtschaft.
Entgegen der Prognosen ist die Sparkasse nicht nur über die Steiermark gesamt gesehen, sondern auch in der Südoststeiermark überdurchschnittlich gewachsen. Ausschlaggebend dafür sei das Konsumverhalten gewesen, da habe es nämlich regelrecht eine Schubumkehr gegeben, verdeutlicht Klaus Domittner, Leiter der Region Südoststeiermark mit den Altbezirken Feldbach, Radkersburg und Fürstenfeld.
Tagtäglich werden fünf Kredite vergeben, das Gesamtvolumen der Neukredite beträgt 168 Millionen Euro. 103 Millionen Euro davon entfallen auf das Kommerzkundengeschäft. "Die Unternehmer wollten in den Aufschwung hinein investieren", erklärt Domittner. Auch das Anlagegeschäft habe angezogen. Und das überdurchschnittliche Wachstum hält bis heute an. Domittner: Es gibt eine große Nachfrage nach Finanzierung, aber auch nach Veranlagung."
Modernes Telebanking lockt Kunden
Im vergangenen Jahr habe man – 1.000 Neukunden 2020 eingerechnet – ingesamt 1.300 "Zahlungsverkehrkunden" dazugewonnen. Von dieser Diskrepanz ließe sich ablesen, "dass nicht alle bestehenden Kunden auch die Möglichkeiten des Zahlungsverkehrs genutzt haben." Domittner führt dieses Phänomen auf die Etablierung und Weiterentwicklung von"Österreichs modernstem Telebanking", wie etwa George oder Apple Pay, zurück.
1,9 Milliarden Kundenvolumen in der Südoststeiermark
Die Steiermärkische Sparkasse beschäftigt in der Region Südoststeiermark 80 Mitarbeiter in 11 Filialen für mehr als 46.000 Kunden mit einem Volumen von fast 1,9 Milliarden Euro. Die Nähe zum Kunden bedeute kurze Entscheidungswege. Man können die Kunden besser begleiten – das sei auch im Corona-Jahr 2020 so gewesen. Von den Überbrückungskrediten in der Gesamthöhe von 58 Millionen Euro im Vorjahr wurden übrigens 20 Millionen vorzeitig getilgt, weil die Kredite doch nicht gebraucht worden seien, so Domittner.
230 Millionen Euro Ergebnis im Konzern
Auch die Leiterin des Generalsekretariats, Evelyn Bauer, ist mit dem Konzernergebnis zufrieden. 205 Millionen Euro im Corona-Jahr seien im Vergleich mit den 230 Millionen im Rekordjahr 2019 beachtlich. Mit einer Eigenkapitalquote von 21,3 werde man allen regulatorischen Anforderungen weit mehr als gerecht.
Im Übrigen hätten auch alle Auslandsbanken – etwa in Slowenien, Kroatien oder Bosnien – positive Ergebnisse erzielt.
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