Feldbach

Wirtschaftsbetriebe rüsten sich für die Zukunft

Feldbachs Wirtschaft investiert statt resigniert in den aktuell herausfordernden Zeiten – Unternehmen in der Stadt nehmen bewusst Geld in die Hand, um sich für die Zukunft zu rüsten.

FELDBACH. Die Unternehmer in Feldbach stecken den Kopf nicht in den Sand – sie investieren lieber. Verbunden mit der Eröffnung des neuen Gästebereiches im Kaffeehaus der Mehlveredelung Uller in Feldbach wurde auch die Angebotspalette mit einem regionalen Frühstücksbuffet erweitert.

Wegen der Corona-Pandemie kam es ja es ja zur Schließung des großen Gästeraumes im Kaffeehaus. „Jetzt haben wir uns wieder entschlossen, diesen Bereich für unsere Gäste zugänglich zu machen. Jedoch in einem neuen freundlichen Aussehen und mit einer Kinderspielecke“, so Sabrina Uller.

Der Feldbacher Stadtbäcker

Für Bürgermeister Josef Ober ist es vor allem von Bedeutung, dass sowohl im Kaffeehaus als auch in der Bäckerei fast ausschließlich auf regionale Produkte gesetzt wird. „Uller ist derzeit der einzige Bäcker, der auf Feldbacher Stadtgebiet auch bäckt und somit Feldbachs Stadtbäcker. Die gäste- und kinderfreundliche Gastronomie mit weiteren 28 Sitzplätzen ist für Feldbach eine enorme Aufwertung“, betont Josef Ober.

Bewusste Kaufhauskultur

Wer Feldbach sagt, muss auch Thaller sagen. Der Traditionsbetrieb gehört zur Stadt wie der bunte Kirchturm. Geschäftsführer Stefan Thaller vergisst nicht mit der Zeit zu gehen und kräftig in die Zukunft zu investieren. Seit dem Sommer wurden das Vordach und das Eingangsportal am Feldbacher Hauptplatz, der Innenhof samt Café-Sitzgarten und die Passage neugestaltet – außerdem hat man den Markenauftritt angepasst und tritt nun als "Kaufhaus Thaller" auf.

Die Bezeichnung Kaufhaus signalisiere, dass Thaller mehr sei, als bloß ein Einkaufszentrum. Schließlich blicke man auf eine über 200-jährige Geschichte in der Bezirkshauptstadt zurück. Weiters interessant: mit der "Thaller Kochkultur" wurde ein eigener Auftritt für das traditionelle Fachgeschäft rund um das Kochen, Dekorieren und den gedeckten Tisch geschaffen. Thaller nimmt übrigens schon wieder ein weiteres Projekt ins Visier. Eine Flächenerweiterung für den "LET’S DOIT Markt" für Werkzeuge und Gartengeräte ist in Planung. Hierfür wurde vor kurzem ein angrenzendes Areal erworben – man sei mitten in der Projektierungsphase.

Und noch ein Investitionsbeispiel. Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen im Betonwerk Köck in Mühldorf wurde eine neue Maschinenanlage, mit der Bewährungselemente gebogen werden können, in Betrieb genommen. Köck Beton ist ja auf die Fertigung von Betonelementdecken spezialisiert.

In fünfter Generation 

Für die Betonelemente sind unterschiedlich gebogene Eisenstäbe notwendig, die mit der neuen Maschine in die entsprechende Form gebogen werden. „Wir fertigen pro Tag etwa 800 m² Fertigdecken an. Diese neue Maschine trägt wesentlich zur Kapazitätssteigerung bei. Im Werk sind insgesamt zehn Personen beschäftigt“, sagte Juniorchef Alexander Köck. Die Firma Köck wird seit 1898 bereits in fünfter Generation geführt. „Als nächster Schritt ist eine Reinigungsstation für Holzpaletten geplant, da die händische Reinigung viel Zeit erfordert“, gab Seniorchef Peter Köck bekannt.

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