Hirnforscher referierte vor einer Rekordkulisse
Gerald Hüther kam nach Feldbach und begeisterte die Massen. 2.500 Menschen waren gekommen.
Nicht alle Besucher passten in die Arena. Ein Teil folgte den Ausführungen des Hirnforschers via Videoübertragung in zwei weiteren Hallen. „Einladen, inspirieren und ermutigen anstatt zu unterrichten“, war Hüthers Botschaft.
Er ortet im Schulsystem drei Wege des Lernens: Entweder ist der Lernstoff emotional aufgeladen oder man hegt für den Lehrenden Sympathie. Die dritte Variante: Belohnung und Bestrafung. Für Hüther macht einzig das begeisterte Erarbeiten von Lerninhalten Sinn: „Freude im Tun bringt im Hirn neue Verschaltungen.“ Allzu oft würden Kinder in der Schule zum Objekt gemacht. „Wenn wir dem Kind das Gefühl geben, dass es, so wie es ist, richtig ist, wird es zum Subjekt. Es würde bedeutsam. Dann wäre eine Potenzialentfaltung unvermeidbar."
Im Vorfeld lud Bürgermeister Josef Ober Verantwortungsträger zum Wissensaustausch mit dem Hirnforscher. Der ließ keinen Zweifel daran: Gemeinden sollten in erster Linie in neue Infrastruktur im Kopf investieren.
Die Leiterin der Kulturabteilung, Andrea Meyer, freute sich tags darauf über unzählige Dankemails und Telefonate.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.