Drei Gemeinden machen wegen des Klimawandels nicht schlapp

Große Klimaziele verfolgen die Vertreter der drei Projektgemeinden mit der professionellen Unterstützung von Modellregion-Manager Karl Puchas (2.v.r.).
  • Große Klimaziele verfolgen die Vertreter der drei Projektgemeinden mit der professionellen Unterstützung von Modellregion-Manager Karl Puchas (2.v.r.).
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Dem Thema Klimawandel bzw. der Anpassung daran widmen sich in den kommenden zwei Jahren Eichkögl, Feldbach und Paldau. Die drei Gemeinden bilden eine von 20 sogenannten Klimawandel-Anpassungsmodell-Regionen (Klar) in Österreich, wobei man zu einer von sechs in der Steiermark zählt.

12-Punkte-Programm

Schon 2017 wurde laut Feldbachs Bürgermeister Josef Ober quasi als Vorläufer im Zuge eines Symposiums gemeinsam mit Experten ein Konzept erstellt. Nun geht es darum, Schritt für Schritt ein zwölf Punkte umfassendes Maßnahmenpaket umsetzen. So erabeitet man beispielsweise in Feldbach einen Masterplan für die Begrünung des Stadtkerns.
In allen drei Gemeinden möchte man das klimataugliche Bauen im Bereich des privaten Wohnbaus, in Industriegebieten und auch im landwirtschaftlichen Sektor forcieren. Hier will man u.a. erreichen, dass natürliche Maßnahmen – z.B. Beschattung durch Bepflanzung – wieder salonfähig werden. Auch der Versiegelung von Flächen will man zwecks Versickerungsmöglichkeiten entgegenwirken. Die optimierte Regenwassernutzung steht ebenfalls auf der Agenda.
Wie bitter nötig ein Umdenken und Anpassen und den Klimawandel ist, betont Modellregion-Manager Karl Puchas von der Lokalen Engerieagentur. Er unterstreicht, dass die Jahre 2015, 2016 und 2017 weltweit die wärmsten waren, seit Aufzeichnungen geführt werden. Puchas führt weiter aus, dass Extremwetterereignisse im Vorjahr Österreich eine Milliarde Euro gekostet haben. So hatte bzw. hat man regional in der Gemeinde Paldau extrem mit dem Hochwasser zu kämpfen, während in Eichkögl die Erosion ein großes Thema ist.

Das Projekt
Teilnehmer: Eichkögl, Feldbach, Paldau
Laufzeit: zwei Jahre
Kosten: 140.000 Euro (105.000 Euro Bundes-
förderung)

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