SPÖ für Ganztagsschule auf dem Schulcampus
Feldbach: Alfred Rebernik bekennt sich zum Projekt "Schule der Zukunft".
Die "Schule der Zukunft" ist in Feldbach in aller Munde. Auch der viel zitierte autofreie Schulcampus mit allen Pflichtschulen in der Ringstraße hat wohl in so manchem Kopf bereits Gestalt angenommen. Kein Wunder, hat doch allen voran Bürgermeister Josef Ober 2016 zum Jahr der Bildung ausgerufen. Visionen für die Zeit danach gibt's auch. Und die münden eben im Projekt "Schule der Zukunft". Einen Grundsatzbeschluss dazu hat man Anfang Oktober 2015 im Gemeinderat gefasst – und zwar einstimmig.
Trotzdem, die SPÖ-Spitze der Stadt Feldbach fühlt sich vom Projekt ausgeschlossen. Weder im Bauausschuss noch im Bildungsausschuss sei bislang darüber diskutiert worden, und das obwohl ein möglicher Baubeginn 2017 kolportiert würde. "Angeblich gibt es schon eine Grobplanung", dabei seien beispielsweise Machbarkeitsstudie oder Gespräche mit den Anrainern ausständig. "Diese Vorgehensweise ist nicht die richtige", so Stadtrat Andreas Rinder. Laut Vizebürgermeister Alfred Rebernik bekenne sich die SPÖ zu diesem Projekt, man wolle sich aber einbringen. Seine zentrale Forderung ist die Ganztagsschule.
Neben den parteikonformen SPÖ-Argumenten führt Fraktionsvorsitzender und Gemeinderat Bernhard Koller die 750 Millionen Euro aus der Bankenabgabe, die für die Förderung der Ganztagsschule vorgesehen seien, ins Treffen. Das Geld dürfe man sich nicht entgehen lassen. In unserer Region überwiege die Teilzeitarbeit, daher bringe die Ganztagsschule viele Vorteile für die Vereinbarkeit von Arbeit und Betreuung.
Während die SPÖ-Mandatare ein Informationsdefizit bemängeln, ladet sie Josef Ober zum Mitgestalten ein: "Wir machen keine Alleingänge!" Es werde weitere Möglichkeiten zur Mitarbeit wie zuletzt am Bildungssymposium geben. 138 Menschen hätten teilgenommen, nur die SPÖ sei nicht da gewesen.
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