Vulkane und Thermen gehören zusammen
Logisch: Vulkanland und Thermenland schlagen einen gemeinsamen Weg ein.
Die zwei stärksten Tourismusmarken der Region haben zwar nie gegeneinander, aber auch nicht miteinander gearbeitet. Allein so gesehen ist die gemeinsame Tourismusvision 2030 wohl von historischer Bedeutung. Nach zwei Jahre dauernden Vorgesprächen und den Vorstandsbeschlüssen Anfang Herbst sind das Steirische Vulkanland und das Thermenland Steiermark eine vielversprechende Partnerschaft eingegangen. Das Ziel in Zahlen gegossen: 500 Millionen Euro Wertschöpfung.
Thermenland-Geschäftsführer Wolfgang Riener bringt die Beweggründe auf den Punkt: "Es ist die Logik, die diese beiden starken Marken zusammenführt." Macht man sich die Kennzahlen bewusst, ist das Motiv auch für den Laien nachvollziehbar. Das Thermenland und das Vulkanland sind geografisch gesehen beinahe identisch. 41 Gemeinden mit 125.000 Einwohnern umfasst die Region. Momentan erziele man in der Region eine Wertschöpfung von 350 Millionen Euro im Jahr. 9.000 Beschäftigte zähle der Tourismus. Allein mit der Genusscard – eine Servicekarte u.a. von Thermenland Steiermark – habe man im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Nächtigungen verbucht. Was heimische Urlauber betrifft, sei die Region die absolute Nummer eins, sagt Gernot Deutsch, Obmann von Thermenland Steiermark, mit breiter Brust. Nun gelte es, dass "gewaltige Potenzial" zu nutzen. "Wir haben die meisten Gäste aus dem Osten Österreichs", nun wolle man sich auch in Richtung Westen und benachbartes Ausland orientieren, so Deutsch.
Vision 2030 "steht" im Juni
Für Josef Ober – er ist Obmann des Steirischen Vulkanlandes und Bürgermeister der Stadt Feldbach – liegt "dem größten Leitprojekt in der Region" eine Symbiose zugrunde: "Das Thermenland hat großes Potenzial im Gesundheitstourismus, wir bringen das G'spür für die Landschaft und die kulinarische Komponente mit."
Mit den laufenden Workshops in zehn Themengruppen sei man bereits in einen breiten Beteiligungsprozess in Sachen Marke und Vision gestartet, wie Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend erklärt. 1.400 Einladungen wurden verschickt. Schon im Juni soll die Tourismusvision 2030 mit klarer Positionierung "stehen", beschlossen und präsentiert werden.
Nächste Termine
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3. April, Bad Gleichenberg
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