Was hier gebraut wird, hat Wert

Blick in den Gärtank: Roman Schmidt führt Besuchergruppen durch die Manufaktur in Auersbach. | Foto: Bergmann
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Du bist, was du isst – und trinkst. Laut bmm-Studie liegen heimische Nahrungsmittel voll im Trend. So greifen knapp drei Viertel der Steirer gerne zu Produkten, die aus Steirerhand stammen. Und davon hat die Südoststeiermark mehr als jede andere Region im Land.
Vulcano, Loidl, Soletti, Peterquelle, Zotter, Gölles, Steirerkren, Reicher, Steirerhuhn – unsere starken Marken sind weit über die Bezirksgrenzen hinaus allen ein Begriff. Die Produkte der heimischen Erzeuger finden sich landesweit in den Regalen. Aber: Mehr als 85 Prozent der befragten Konsumenten wünschen sich sogar ein noch breiteres Angebot an heimischen Lebensmitteln. Und hier schlummert auch noch viel Potenzial. Denn: Die Mehrheit der Steirer ist auch bereit, für regionale Produkte im Schnitt bis zu 15 Prozent mehr zu bezahlen. Die Gründe liegen auf der Hand: Wer sein Wagerl "steirisch" füllt, sichert Arbeitsplätze in seiner Region und schont die Umwelt durch geringe Transportwege.

Ein Bier für die Region

Die Palette der steirischen Produkte ist vielfältig wie die Landschaft selbst. Während der Süden süße Trauben und saftige Kürbisse hervorbringt, geht's im Norden mit Hopfen und Wild etwas deftiger zu. Bier gibt es aber auch in unseren Gefilden – Biobier, um genau zu sein. Die Braumanufaktur "Lava Bräu" in Auersbach verlassen allerdings nicht nur Biere bester Qualität, sondern auch spezielle Whisky-Sorten. Und der ökologische Fußabdruck ist unvergleichlich gut. Die Brüder Günter und Roman Schmidt beziehen den Biomais aus Mitterlabill. Die Fässer kommen aus der Fassbinderei von Anton Neuhold in Maierdorf. Und verkauft wird das Bier fast ausschließlich im Bezirk. Das hat einen guten Grund: Das Bier ist nicht pasteurisiert und eignet sich daher nicht für die Lagerung in den Regalen der Supermärkte. Liegen gelassener Umsatz? Mitnichten! Roman Schmidt: "Dass unser Bier nicht haltbar gemacht ist, ist nicht unser Problem, sondern unser USP." Außerdem: Sein Anspruch sei, ein Bier für die Region zu produzieren. Im Seehaus Riegersburg, in der Delikaterie in Bad Gleichenberg oder auch in Graz im Gaumenkino in der Gartengasse wird Lava-Bier gezapft.

Von Biomaische zu Whisky

Wer Biomaische machen kann, hat quasi automatisch die Rohstoffe für Whisky. Das weiß Braumeister Günter Schmidt, der die Maische – rund die Hälfte der 65.000 Liter Maische pro Jahr – auch zu Whisky brennt. Die speziellen Sorten Brisky, Woazky oder Genesis gehen an die Hotelbars in Österreich.

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Für kräftigen Geschmack und liebevolle Handarbeit steht Braumeister Günter Schmidt. | Foto: Bergmann
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