Ermordung

Beiträge zum Thema Ermordung

Vor 80 Jahren war in der heutigen Volksschule Konstanziagasse ein Zwangsarbeiterlager untergebracht. Jetzt erinnert eine Gedenktafel daran. | Foto: BV22
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VS Konstanziagasse
Neue Gedenktafel erinnert an Zwangsarbeiterlager

Heute als ein Ort der Zusammenkunft und Bildung hatte die Konstanziagasse 24-26 auch eine dunkle, traurige Phase. Vor 80 Jahren war in der heutigen Volksschule ein Zwangsarbeiterlager untergebracht. Jetzt erinnert eine Gedenktafel daran. WIEN/DONAUSTADT. Fremdenhass und politische Extreme scheinen mehr und mehr zuzunehmen. Wohin Ähnliches vor rund 90 Jahren geführt hat, scheinen viele zu vergessen. Die Erinnerungskultur hat aber eine neue Ergänzung in der Donaustadt bekommen.  Eine Gedenktafel...

Im Anschluss an die Novemberpogrome in Wien rettete die Fahrkarte 10.000 Kindern das Leben.  | Foto: USHMM
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NS-Opfer
Bezirksmuseum Mariahilf erinnert an Rettung und Verfolgung

Am Samstag, 7. Dezember, findet eine Gedenkveranstaltung für Opfer des NS-Regimes im Bezirksmuseum Mariahilf statt. Neben homosexuellen Verfolgten soll dabei auch an die damaligen Kindertransporte nach England erinnert werden. Die sogenannte Kinderfahrkarte rettete damals vielen jungen Jüdinnen und Juden das Leben.  WIEN/MARIHILF. 1938 sowie im Folgejahr stiegen in Wien 10.000 jüdische Kinder mit der Kinderfahrkarte in Züge. Das Ziel war England, die Briten hatten sich bereit erklärt, den...

Die Errichtung des Mahnmals schreitet voran. | Foto: jdf-events.at
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Gedenken an ermordete Zwangsarbeiter
Mahnmal in Jennersdorf wird am 26. Juni eingeweiht

Am Sonntag, dem 26. Juni, wird um 14.30 Uhr in der Schulstraße in Jennersdorf das Mahnmal am einstigen "Aasplatz" enthüllt und eingeweiht. Es erinnert an 29 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn, die im März 1945 von SS-Mitgliedern ermordet worden waren. Die Leichen wurden in einem Massengrab neben toten Tieren - dem so genannten "Aasplatz" - verscharrt. Das Mahnmal wird auf Betreiben des Historischen Vereins "Pulverturm" errichtet. Gestaltet wird es nach Plänen der Siegendorferin Jasmin...

Bürgermeister Heinrich Becker, Europaabgeordneter Lukas Mandl, Dr. Winfried R. Garscha (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Opferverbände), Birgit Hebein (Vorsitzende KZ-Verband/VdA-Niederösterreich), Dr. Norbert Kastelic (Obmann der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten), Volkmar Harwanegg (stv. Vorsitzender Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen). | Foto: Büro Lukas Mandl
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Hadersdorf
Gedenkfeier für 61 ermorderte politische Gefangene

Zur Erinnerung an die am 7. April 1945 in Hadersdorf-Kammern ermordeten politischen Gefangenen (61 Männer) fand eine Gedenkfeier statt. HADERSDORF/KAMMERN. Europaabgeordneter Lukas Mandl erinnerte: "61 Zivilisten wurden in Hadersdorf am 6. April 1945 gefangen genommen und am nächsten Tag, am 7. April 1945, brutal ermordet." Der Abgeordnete ging in seiner Rede zum Gedenkakt in Hadersdorf-Kammern zur Erinnerung an diese politischen Gefangenen, die gerade entlassen worden und auf dem Fußweg nach...

Landeshauptmann Günther Platter: "Diese Begegnung mit Abraham Gafni war eine der eindrücklichsten in meinem Leben." und Abraham Gafni (Erich Weinreb). | Foto: Land Tirol
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Zeitgeschichte
"Shalom! Ich bin Abraham Gafni aus Israel."

INNSBRUCK. Am 11. Februar 2022 ist Abraham Gafni, geb. 1928 in Innsbruck als Erich Weinreb,  in Kirjat Tiw’on, Israel 93-jährig gestorben. Seine Lebensgeschichte ist eng mit Innsbruck verbunden. Seine Erzählungen über seine Erfahrungen als jüdisches Kind in Innsbruck vor und nach dem Anschluss sind wichtige Zeitdokumente der Geschichte.  GedenkenLandeshauptmann Günther Platter zum Ableben von Abraham Gafni: "Das Ableben von Abraham Gafni macht mich sehr betroffen. Bei einer Israel-Reise einer...

In der Nähe des Kreuzstadls Rechnitz wurden erneut Grabungsarbeiten begonnen, um das Massengrab jüdischer Zwangsarbeiter von 1945 zu finden. | Foto: Michael Strini

Rechnitz
Suche nach jüdischem Massengrab beim Kreuzstadl geht weiter

Die Suche nach 180 ermordeten jüdischen Zwangsarbeitern geht in Rechnitz weiter. Das Bundesdenkmalamt führt mit Archäologen und Bundesheer die Grabungsarbeiten durch. RECHNITZ. Das Bundesdenkmalamt startete in dieser Woche den nächsten Versuch, das Massengrab von rund 180 ermordeten jüdischen Zwangsarbeitern 1945 zu finden. "Es wird an vier Tagen - Montag bis Donnerstag - gegraben. Nächste Woche und vermutlich auch noch eine weitere Woche wird nach dem Massengrab noch gesucht", berichtet Walter...

Bürgermeister Reinhard Resch gedenkt der Massaker von Stein. | Foto: Stadt Krems

Krems gedenkt der Massaker von Stein

Am 6. und 15. April 1945 ereigneten sich in der Strafanstalt Stein und in der Umgebung die größten Massaker, die zu Kriegsende stattgefunden haben. KREMS. Mehr als 400 Menschen wurden damals ermordet. Die Stadt gedenkt jährlich der Gräueltaten von damals. Wegen der Pandemie findet dieses Gedenken heuer virtuell statt. 386 Häftlinge ermordet Am 6. April 1945 hatte der Direktor der Strafanstalt Stein wegen des nahenden Kriegsendes die Häftlinge entlassen. Doch für einen Teil der Aufseher war dies...

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Wiener Spaziergänge
Ottakring, Sandleiten - Matteottiplatz

Der Matteottiplatz ist der zentrale Platz des Ottakringer Sandleiten-Gemeindebau-Wohnanlage. Er wurde nach dem italienischen Sozialisten benannt, dessen Ermordung 1924 den Beginn des italienischen Faschismus markiert hatte. (1934 - 1953 hieß er allerdings unverfänglich Maulbertschplatz, nach dem Barockmaler.) Der Platz überwindet geschickt mit einer großen Terrasse die Höhenunterschiede am Hügel und ist mit einem großen Brunnen und mit einem riesigen Wiener Wappen im Boden ausgestattet. Die...

Gemeinsam wurde dem Attentat von 1995, dem vier Roma aus Oberwart zum Opfer fielen, bei der Gedenkstätte. | Foto: Hango Roma
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Gedenken
24. Jahrestag des Roma-Attentats in Oberwart

OBERWART. Am 3. Feber fand die Gedenkfeier zum 24. Jahrestag des Roma-Attentats Oberwart statt. Bei der Gedenkfeier war erstmals der Bischof von Szombathely János Székely dabei. Er begrüßte die zahlreichen Besucher in Romanes und in Deutsch und erinnerte an die jahrhundertelange Verfolgung der Volksgruppe der Roma. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von der Burgenländischen Roma Band „Romano Rath“. Veranstalter war die Roma-Pastoral.

Sisi-Steinrelief am Bahnhof in Seekirchen. | Foto: Foto: Kleemayr
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100 Jahre Republik
Stumme Zeugen bewegter Vergangenheit

THALGAU/SEEKIRCHEN (kha). Er war eine große Unternehmerpersönlichkeit in der Zeit der Donaumonarchie: Die Rede ist von Nicolaus Gärtner, seines Zeichens Erfinder und Ingenieur. Eine revolutionäre Verzinkungsmethode brachte Gärtner zu Ende des neunzehnten Jahrhunderts großen wirtschaftlichen Erfolg ein: 1884 gründete er in der Flachgauer Gemeinde Thalgau ein Metallschmelz- und Raffinierwerk, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts das größte seiner Art in Europa war. Unternehmer und Erfinder Das...

Wien 2, Castellezgasse 1
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Castellezgasse, 2.Bezirk, Wien

Die Gasse ist nach dem slowenischstämmigen Wohltäter und Armenarzt Dr. Anton Castellez (1779 - 1837) benannt. In der Nazizeit wurden hier wie in einigen Nachbargassen "Sammelstellen" errichtet. Das heißt, hier war der letzte Wohnort von bald darauf deportierten und ermordeten jüdischen MitbürgerInnen. Wohnort ist wohl beschönigend: Die Menschen wurden in diesen Häusern zusammengepfercht. Heute ist die Gasse sonnig und gepflegt, an der Ecke zur Oberen Augartenstraße steht das Konzerthaus der...

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