Landesgericht

Beiträge zum Thema Landesgericht

Angeklagter bekennt sich schuldig

Wende im Fall des 46-jährigen Frührentners, der eine Pflegerin im Keller zu Sex gezwungen haben soll. BEZIRK TULLN / ST. PÖLTEN. "Es stimmt alles, was in der Anklage steht. Ich bekenne mich vollinhaltlich schuldig – und mehr habe ich dazu nicht zu sagen!", sagte der Angeklagte heute Vormittag am Landesgericht in St. Pölten – und zwar völlig überraschend. Ein 46-jähriger Rentner aus dem Bezirk Tulln musste sich heute vor Gericht verantworten. Und die Liste der Vorwürfe ist lang: Sie reicht von...

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„Nicht schuldig“, erklärte sich der Angeklagte zu den Vorwürfen von Staatsanwalt Patrick Hinterleitner . | Foto: Probst

Schrotthändler zu Haftsstrafe verurteilt

51-Jähriger soll mehr als 136.000 Euro in eigene Tasche gesteckt haben. BEZIRK TULLN. Sein seriöses Auftreten, seine Kompetenz, vor allem aber über dem Durchschnitt liegende Preisangebote verhalfen einem 51-jährigen St. Pöltner zu Aufträgen in der Altmetallverwertungsbranche. Bereits Ende 2011 wegen Betrügereien im großen Stil zu 20 Monaten bedingt verurteilt, konnten ihm nun zahlreiche weitere Fakten nachgewiesen werden. Kriminelle Machenschaften bestätigt „Nicht schuldig“, erklärte sich der...

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Richter Helmut Weichhart. | Foto: Probst

Betrüger vorerst auf Staatskosten untergebracht

BEZIRK TULLN. Insgesamt 15 Monate werden ein 25-jähriger Betrüger und seine zukünftige Schwiegermutter aus dem Bezirk Tulln hinter Gittern wohnen, nachdem sie im Juni 2012 einen Mietvertrag unterschrieben haben, obwohl sie bereits an ihren früheren Wohnsitzen die Miete schuldig geblieben waren. "Möchte net unbedingt in’s Gefängnis"„Was hat sich damals an Ihren finanziellen Verhältnissen verändert, dass Sie annehmen konnten, die Miete künftig zahlen zu können?“, versuchte der St. Pöltner Richter...

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Richte Helmut Weichhart. | Foto: Probst
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Ungarische Ladendiebe zu Haftstrafen verurteilt

BEZIRK TULLN. Nicht nur teurere Düfte, auch zwei Hundeknochen im Wert von je zehn Euro gehörten zur Beute zweier Ungarn im Alter von 26 und 23 Jahren, die von Februar bis Juni 2013 mehrmals nach Österreich kamen, um in diversen Geschäfte in Purkersdorf, Neulengbach, Tullnerbach und Wien zum Nulltarif einzukaufen. Beide verdienten als Schwarzarbeiter in Ungarn zu wenig, daher versuchte das Duo, die gestohlenen Waren über das Internet weiter zu verkaufen. Bereits zuhause besorgte man sich aus dem...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer sah einen Milderungsgrund, weil die beiden Rumänen zum Prozess angereist waren. | Foto: Probst

Trick für leichteres Leben gelernt

Wechselgeld verschwinden lassen und Produkt zurückgegeben. BEZIRK TULLN. „BILLA“ in Tulln und „Fressnapf“ in Neulengbach waren im Jänner 2013 nur zwei von mehreren Stationen eines Brüderpaares aus Rumänien, um sich durch Wechselbetrug und Diebstähle zu bereichern. Aufmerksamen Verkäuferinnen war es zu verdanken, dass die kriminelle Masche in einigen Fällen erfolglos blieb. „Ich habe den Trick bei einem Marokkaner in Belgien gelernt; damit ich ein leichteres Leben habe“, erklärte der 36-jährige...

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Am Landesgericht verurteilte die Richterin Wais-Pfeffer eine 22-jährige Küchengehilfin zu sechs Monaten bedingt (nicht rechtskräftig). | Foto: Probst

Geld für Rubbellose gestohlen

22-jährige Küchengehilfin griff in Betriebskasse und in die ihrer Kolleginnen. BEZIRK TULLN. Immer wieder griff eine 22-jährige Küchenhilfe eines Pflegeheims im Bezirk Tulln in die Kassa ihrer Kolleginnen und in eine Betriebskassa und entwendete insgesamt rund 1.560 Euro, zumindest ab dem Zeitpunkt, wo das Personal Aufzeichnungen über den Schwund an Bargeld machte. „Ab und zu zehn Euro“, gestand die mittlerweile arbeitslose Frau gegenüber der St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer. „Da müssen...

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Staatsanwältin Kathrin Bauer zeigte sich verwundert über das Auftreten des Jugendlichen. | Foto: Probst

Stockbesoffener ließ Einbruchswerkzeug liegen

Fünf Monate bedingt: 21-Jähriger richtete 6.000 Euro Sachschaden an. ZWENTENDORF. Nur sehr lückenhaft erinnerte sich ein 21-jähriger Präsenzdiener an jene Nacht im Jänner 2013, in der er bei einem Einbruchsversuch in Erpersdorf einen Schaden von 6.000 Euro anrichtete. Am Landesgericht St. Pölten konnte er bei der Verhandlung nur noch zugeben, dass er unter anderem auch aus der Küche des Lokals zwei Liter Wodka gestohlen hat. Zuvor hatte ihm die Kellnerin noch mehrere Dosen Red Bull und einen...

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Richterin Andrea Humer: "Es war ihm bewusst, dass er mit diesen Handlungen die Grenzen übeschritt!" | Foto: Probst

Vater missbrauchte Babys beim Wickeln

BEZIRK TULLN. Mit gesenktem Kopf vernahm ein 42-Jähriger aus dem Bezirk Tulln das Urteil eines St. Pöltner Schöffensenats, der ihn wegen teils schwerem sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, sowie der Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses für schuldig erklärte. Das Geständnis des Vaters von zwei Mädchen im Alter von fünf und acht Jahren war selbst für die beiden Kinder erschreckend, wurden sie doch von ihm bereits am Wickeltisch sexuell missbraucht, woran sie sich natürlich nicht mehr...

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Staatsanwalt Karl Fischer. | Foto: Probst
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Mittels Strohmänner Einkommen verschleiert

BEZIRK TULLN. Mit schweren Vorwürfen konfrontierte der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Fischer einen suspendierten Polizeibeamten aus dem Bezirk Tulln. Der Beschuldigte soll „Strohmänner“ dafür eingesetzt haben, um trotz seiner Insolvenz seinen Nebenjob als Versicherungsagent weiter ausüben zu können. „Für mich ist es ein Rätsel, warum ich da sitze“, erklärte der 57-Jährige vor Richter Slawomir Wiaderek. Er habe ja nur seinen beiden Söhnen geholfen, sein Lebenswerk und den damit verbundenen guten...

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Im St. Pöltener Landesgericht schlug Richter Pree vorerst eine Diversion vor. | Foto: Probst

Betrunken vor den Kadi getreten

BEZIRK TULLN. Eine gewisse Aggressionsproblematik attestierte der St. Pöltner Richter Markus Pree einem 48-jährigen Maurer aus dem Bezirk Tulln, der laut Staatsanwaltschaft mehrfach gewalttätig gegen seine Ex-Frau vorgegangen sei und seinen Sohn massiv mit dem Umbringen gedroht haben soll. „Muss man vor einer Gerichtsverhandlung, wo es doch um etwas geht, Alkohol konsumieren?“, fragte der Richter vorwurfsvoll den offensichtlich nicht ganz nüchternen Angeklagten. „Na, eh net“, lautete die...

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Staatsanwältin Kathrin Bauer forderte eine Einweisung der Frau in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. | Foto: Probst

Rasende Frau verschanzte sich im Jugendzentrum

BEZIRK TULLN. In einer manischen Phase rastete eine 42-jährige Frühpensionistin völlig aus. Die St. Pöltner Staatsanwältin Kathrin Bauer forderte nun die Einweisung der Frau in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Wildes Verhalten im Saal „Wir kennen sie schon seit Jahren“, erklärte einer von zwei Polizeibeamten vor Gericht, nur so wild wie am 28. September 2012 habe sich die Frau noch nie verhalten. Dem Eklat war eine handgreifliche Auseinandersetzung auf der Straße mit einer...

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Rechtsanwalt Alfred Schneider bezeichnete die Aussagen der Frauen als "unglaubwürdig". | Foto: Probst

Ex-Frau zu „Seitensprung“ genötigt

Äußerst heftig reagierte ein 72-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Tulln auf den Schuldspruch von Richter Markus Pree, der ihn wegen des Vergehens der Nötigung zu einer bedingten Freiheitsstrafe von vier Monaten verurteilte (nicht rechtskräftig). BEZIRK TULLN. „Verlassen Sie den Saal“, forderte der St. Pöltner Richter Markus Pree den protestierenden Pensionisten auf, der sich von seiner geschiedenen Frau und deren Freundin schikaniert fühlt. Verteidiger Alfred Schneider sprach von einem...

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Pure Eifersucht: Mit diesem Messer soll die Frau auf ihren Partner losgegangen sein. | Foto: Probst
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Frau ging auf Ehemann los

Rasende Eifersucht: Schwere Stichverletzungen nach einem Streit. BEZIRK TULLN/ST. PÖLTEN. „Sie können froh sein, dass Sie nicht wegen Mordversuchs vor einem Schwurgericht sitzen“, kommentierte der St. Pöltner Richter Markus Pree das vage Geständnis einer 31-Jährigen aus dem Bezirk Tulln, die sich zu Beginn des Prozesses nicht schuldig erklärte. Wie es am 3. August 2012 in der Wohnung des Ehepaares zu den schweren Stichverletzungen des Mannes gekommen war, ließ sich in der ersten...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer | Foto: Probst

Radbekanntschaft um 23.000 Euro geprellt

BEZIRK TULLN. Insgesamt 23.450 Euro borgte eine 68-jährige Pensionistin aus dem Bezirk Tulln einem Mann, den sie eigentlich nur vom Radfahren her kannte. Die Wut packte sie, als er erst zwei Jahre später in einer SMS-Nachricht ankündigte, dass er nun mit der Rückzahlung beginne. Das waren im März 2011 dann genau 100 Euro. Er sei noch in Afrika, eine Schlange habe ihn gebissen, er brauche nochmals ihre Kontodaten, waren drei von zahllosen Ausreden des 57-jährigen Reisebegleiters, mit denen er...

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Richterin Andrea Humer: „Ich habe lange eine unbedingte Strafe überlegt, ich will Ihnen aber Ihren Lebensweg nicht verbauen“.
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Fußballer nach Siegesfeier tödlich verunglückt

Dramatische Szenen vor dem Landesgericht St. Pölten: Die Schwester des tödlich verunglückten Marc P. stellt die Gerechtigkeit der Justiz lautstark schluchzend in Frage. Zehn Monate bedingte Freiheitsstrafe für den Todeslenker, der das Leben der gesamten Familie dramatisch verändert hat. TULLN. Als stolzer Torschütze habe sich ihr Sohn nach dem Fußballmatch FC Tulln gegen Langenlebarn am 23. Juni 2011 von ihr verabschiedet, erzählte die Mutter des 19-Jährigen. Kurz danach erfuhr sie, dass es...

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