Transitforum Tirol
Ein offener Brief mit zahlreichen Forderungen
Das Transitforum Tirol beendet seine Zurückhaltung, die es aufgrund der Pandemie an den Tag legte. Mit einem offenen Brief an die Tiroler Landesregierung mit der zahlreichen Forderungen meldet es sich zurück.
TIROL. Das Transitforum Tirol macht sich stark für jene Menschen, die besonders unter der starken Verkehrsbelastung in Tirol leiden. Mit Maßnamen, wie den offenen Briefen an die Landesregierung, machen sie auf das Unrecht was neben den Tiroler Bundesstraßen und Autobahnen geschieht, aufmerksam.
Vor allem jetzt, wenn Fronleichnam und die Rückkehr der Pfingsturlauber ansteht, sollte man sich auf die "Pkw-Transitlawine" vorbereiten – notfalls an den Grenzen dosieren, so das Transitforum.
Enge Täler würden schlichtweg keinen unbegrenzten Verkehr ertragen. Zuerst müsste man vor allem die Menschen und Familien anstatt des Transitverkehrs schützen.
Das 10-Punkte Programm des Transitforums
In einem 10-Punkte-Programm hält das Transitforum Tirol zahlreiche Forderung zur Verbesserung der Situation fest:
- Überprüfung aller bestehenden Lkw-Fahrverbote auf ihre Wirksamkeit; teilweise bestehen „Ausnahmeregelungen“ seit über 10, 15 und mehr Jahren (!);
- Überprüfung aller bestehenden Tempolimits inkl. Motorrädern auf ihre Lärmschutz-Wirksamkeit – das Reifenrollgeräusch ist ab 50 – 60 km/h lauter als das Motorengeräusch und gilt selbstverständlich auch für Hybrid-, Wasserstoff- oder E-Fahrzeuge;
- Prüfung baulicher Maßnahmen wie Verkehrsinseln, um Geschwindigkeiten zu reduzieren;
- Prüfung der Asphaltdecken im L&B-Netz auf die Lärmintensität bis hin zu Erneuerung;
- Reduktion von Tempo 100 auf Tempo 80 km/h auf Freilandstrecken
- Generelle Herabsenkung der Geschwindigkeit in allen Gemeinden auf Tempo 40 km/h
- Installierung und Evaluierung von Dosiersystemen, Abfahrtsverboten etc. für Pkw-Verkehr in und aus den Tourismuszentren, Pilotprojekte an der B179, B177 und B181;
- Gleichgeschaltete Zufahrtsfahrverbote zu „Billigdieseltankstellen für Transit-Lkw“ an der A12 und A13, um innertirolerischen Lkw-Transit-Tanktourismus zu vermeiden;
- Unangekündigte Kontrollen des Schwerverkehrs auf Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, technischen Vorgaben (Maße, Gewicht …) sowie der Ausnahmebewilligungen mit Reaktivierung bzw. Neuerrichtung entsprechender Kontrollmöglichkeiten für die Exekutive;
- Umfassende landesweite Grundinformation über die positiven Aspekte all dieser Maßnahmen, um die Akzeptanz zu erhöhen
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