Photovoltaik
Erster Fördercall beendet, zweiter startet im Oktober

Nachdem der Schwerpunkt in der ersten Runde auf Großanlagen bzw. Großflächen lag, werden es nun auch Unterkonstruktionen für kleinere PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen forciert
 | Foto: Pixabay/ulleo
2Bilder
  • Nachdem der Schwerpunkt in der ersten Runde auf Großanlagen bzw. Großflächen lag, werden es nun auch Unterkonstruktionen für kleinere PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen forciert
  • Foto: Pixabay/ulleo
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

Der erste Fördercall des Landes für PV-Unterkonstruktionen brachte sechs eingereicht Großprojekte ein. Somit ist der erste Call beendet, der zweit startet am 16. Oktober.

TIROL. Der Photovoltaik-Fördercall des Landes Tirol visierte vor allem die Parkplätze von Supermärkten oder Skigebieten sowie Lagerflächen an. Unterkonstruktionen von PV-Großanlagen auf bereits versiegelten Flächen werden angestrebt. 

Erster Fördercall beendet

Der erste Call endete nach drei Monaten mit gestern, 15. August. Insgesamt sechs eingereichte Projekte aus den Bezirken Kitzbühel, Schwaz, Innsbruck-Land und Kufstein erreichen die geforderte Mindestleistung von 100 Kilowatt-Peak und erfüllen somit dieses Förderkriterium. Demnach hätten alle eingereichten Projekte in Summe eine Mindestleistung von 600 Kilowatt-Peak.
Zum Vergleich: Diese Leistung (600 Kilowatt-Peak) würde ausreichen, um über 170 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Die Projekte werden nun von einem fachlichen Beirat unter anderem auf Einhaltung der Förderkriterien, Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit und Machbarkeit geprüft.

„Grünland soll in Tirol Grünland bleiben, deshalb sollen bereits bestehende, bebaute Flächen als Kraftwerke genutzt werden. Jedes einzelne Kilowatt-Peak erneuerbarer Energie bringt uns dem Ziel, energieautonom zu sein, näher.“,

so LH Anton Mattle, der bereits auf den Start des zweiten Fördercalls blickt: Dieser startet am 16. Oktober 2023 und wird eine Neuerung mit sich bringen.

Der erste Förder-Call ist beendet. Im Oktober startet der zweite Call. | Foto: Pixabay/torstensimon (Symbolbild)

Nun liegt der Schwerpunkt auf Unterkonstruktionen

Nachdem der Schwerpunkt in der ersten Runde auf Großanlagen bzw. Großflächen lag, werden es nun auch Unterkonstruktionen für kleinere PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen forciert: Die Mindestleistung wird von 100 Kilowatt-Peak auf 50 Kilowatt-Peak halbiert, sodass Unternehmen, Vereine, Genossenschaften und Gemeinden mit Standort in Tirol auch bei kleineren Flächen bereits von der Förderung profitieren können.

„Das Interesse für die Landesförderung für PV-Unterkonstruktionen ist groß. Großprojekte benötigen eine entsprechende Planungs- und Vorlaufzeit, weshalb für zahlreiche Interessierte der zweite Fördercall im Herbst relevant sein wird.“,

betont LH Mattle.
Vonseiten des Landes stehen für PV-Unterkonstruktionen insgesamt acht Millionen Euro bereit, für die ersten sechs Großprojekte sind bis zu 1,5 Millionen an Förderung vorgemerkt. Für die Errichtung von PV-Anlagen selbst stehen weiterhin Förderungen von Bund und Land zur Verfügung.

Ziel: Fünf Millionen Quadratmeter Photovoltaik

Das Ziel der Landesregierung für diese Legislaturperiode: der Ausbau von fünf Millionen Quadratmeter Photovoltaik. Für die Energiewende brauche es die Anstrengung aller, so LH Mattle, der alle Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Gemeinden oder Genossenschaften einlädt, sich zu informieren, in eine PV-Anlagen zu investieren, Förderungen zu nutzen und künftig selbst Energie zu erzeugen.
Bis auf die Änderung der Mindestfläche von 100 auf 50 Kilowatt-Peak bleiben die Kriterien für eine Förderung für eine Unterkonstruktion für PV-Anlagen gleich: Bis zu 250.000 Euro Förderung gibt es insgesamt, gefördert werden maximal 1.000 Euro pro Kilowatt-Peak. Der zweite Fördercall läuft von 16. Oktober 2023 bis 30. Jänner 2024.

Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:

Alle Förderungen für Photovoltaik auf einen Blick!
Solar Tirol gibt Auskunft über das Solarpotential in Tirol

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Nachdem der Schwerpunkt in der ersten Runde auf Großanlagen bzw. Großflächen lag, werden es nun auch Unterkonstruktionen für kleinere PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen forciert
 | Foto: Pixabay/ulleo
Der erste Förder-Call ist beendet. Im Oktober startet der zweite Call. | Foto: Pixabay/torstensimon (Symbolbild)
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.