Corona
Gut geplante Öffnungsschritte als Ziel

Neben der Tiroler SPÖ, hofft auch die Tiroler FPÖ auf ein baldiges Öffnen der Gastronomie und Hotellerie. Die FPÖ setzt sich aber bereits für Öffnungen noch vor Ende April ein | Foto: Fabio Alves
  • Neben der Tiroler SPÖ, hofft auch die Tiroler FPÖ auf ein baldiges Öffnen der Gastronomie und Hotellerie. Die FPÖ setzt sich aber bereits für Öffnungen noch vor Ende April ein
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TIROL. Georg Dornauer, Landesparteiobmann der Tiroler SPÖ, sprach sich am heutigen Montag dafür aus, vorsichtige Öffnungsschritte im Mai durchführen zu können. Diese müssten jedoch mit einem guten Konzept vorher geplant sein. Auch die Tiroler FPÖ setzt sich für eine Öffnung der Gastronomie und Hotellerie ein.

Mehr Möglichkeiten im Freien

„Dort wo es die Situation und der Impffortschritt zulassen, müssen wir den Menschen schnellstmöglich Alternativen zu den Treffen im privaten Bereich anbieten. Der Gastgarten im Freien kann eine solche Alternative sein, wie wir in der Modellregion Vorarlberg gesehen haben“, so Dornauer.
Er verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Meinungen der verschiedenen ExpertInnen. Diese warnen schon seit Anfang der Pandemie vor der Ansteckung in privaten Innenräumen und in Großraumbüros. Daher setzen sie sich zusammen für mehr Möglichkeiten für Treffen und sportliche Aktivitäten im Freien ein, da dort das Ansteckungsrisiko deutlich geringer ist.

Personal entlasten

Der SPÖ-Vorsitzende warnt gleichzeitig davor, in der Bekämpfung der Pandemie „auf eindimensionale Pläne“ zu setzen: „Wir müssen aktuell alles daran setzen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Intensivstationen, die tagtäglich außergewöhnliches leisten, schnellst und bestmöglich entlastet werden. Und wir brauchen einen umfassenden Plan, der Antworten alle Folgen dieser Krise beinhaltet. Ziel muss es sein, Gesundheit und Menschenleben zu schützen, Pleiten und wirtschaftliche Katastrophen abzuwenden, aber auch die sozialen und psychischen Auswirkungen der Krise einzudämmen und bestmöglich zu verhindern."

Kinder besonders betroffen

Dornauer betont, dass vor allem Kinder und Jugendlichen unter den aktuellen Einschränkungen zu leiden haben: „Wir hören von vielen Eltern, Kindergartenpädagogen, Lehrern und Bildungswissenschaftlern, dass sich die Pandemie teilweise erschreckend negativ auf unsere Kinder auswirkt. Distance Learning, fehlende Sozialkontakte und eine ungewisse Zukunft lasten schwer auf den Schultern unserer jungen Bevölkerung."

Laut ihm müsse man in dieser Krise mehr Augenmerk auf die Bildung legen. Er erklärt abschließend: „Spätestens nach der Erfahrung des vergangenen Jahres muss uns allen klar sein: Schule ist nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern bedeutet umfassende Lebensbildung. Schule ist soziales Lernen und eine Vorbereitung auf das Leben. In diesem Sinne kann es für unsere Bildung gar nicht genug finanzielle Mittel geben.“

FPÖ für Öffnung der Gastronomie

Neben der Tiroler SPÖ, hofft auch die Tiroler FPÖ auf ein baldiges Öffnen der Gastronomie und Hotellerie. Die FPÖ setzt sich aber bereits für Öffnungen noch vor Ende April ein. Laut Landesparteiobmann Markus Abwerzger sprechen die Zahlen für sich.

„Die Strategie muss geändert werden, denn die Menschen wollen sich treffen, daher muss es die Gelegenheit geben. Restaurants und Bars zumindest bis 22:00 Uhr zu öffnen mit entsprechenden Maßnahmen“, fordert Abwerzger. Er verweist darauf, das Maskenpflicht – außer am Sitzplatz – und die Begrenzung der Personenanzahl an Tischen sich als positiv herausgestellt haben. Er betont abschließend: „So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Wenn man den Leuten nicht eine legale Möglichkeit gibt, nach über einem Jahr an Maßnahmen, dann machen sie es eben im privaten Bereich, was nicht dienlich ist.“

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