Kassenumbau
ÖGB Tirol unterstützt die Klageinbringung von TGKK und AK Tirol
TIROL. Seit 1. April hat der Umbau und die Zusammenlegung der Krankenkassen begonnen. Nach Einholung eines Gutachtens wollen TGKK und AK-Tirol eine Klage einbringen, um so die Kassenfusion zu verhindern. Der ÖGB Tirol unterstützt diese Klageinbringung
Zusammenlegung kostet Millionen
Obwohl die Bundesregierung meinte, die Kassenfusion würde Einsparungen bringen, zeigt sich, dass diese die Versicherten Millionen kosten wird. Mit der Zusammenlegung der Kassen werde bewusst ein funktionierendes Gesundheitssystem den Interessen einzelner und deren Machtausbau geopfert, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth: "Diese türkis-blaue Postenschacherei kostet die Versicherten Millionen!“ Nach derzeitigen Schätzungen wird die Kassenfusion bis zu 1 Milliarde Euro ausmachen.
Einbußen für PatientInnen befürchtet
Kritiker der Kassenfusion befürchten auch massive Einbußen für PatientInnen. Es würden Leistungskürzungen, Selbstbehalte, Schließungen und weitere Verschlechterungen für PatientInnen drohen, Ziel sei es den Machtausbau weiter voranzutreiben, so Philip Wohlgemuth. Künftig sollen ArbeitgeberInnen über die Beiträge der ArbeitnehmerInnen entscheiden.
Kassenfusion macht Tiroler zu Bittstellern in Wien
Durch die Zusammenlegung der Kassen bekommen die Vertreter der ArbeitgeberInnen mehr Einfluss. Dadurch können die Versicherten - also die ArbeitnehmerInnen - nicht mehr selbst entscheiden, was mit ihrem Geld passiert. Dies sei ein Angriff auf die Beschäftigten in Österreich, so Philip Wohlgemutz. Die TirolerInnen würden so zu Bittstellern in Wien herabgestuft.
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