Coronavirus
Rasches Impfen gefordert

Am 8. Jänner übernahmen die Bundesländer die Verantwortung für die Verimpfung des Corona-Impfstoffes. Doch sei es nach dem Impfchaos des Bundes nun auch in Tirol zu keiner Verbesserung gekommen, so Georg Dornauer.
(Symbolbild) | Foto: SamMoqada
  • Am 8. Jänner übernahmen die Bundesländer die Verantwortung für die Verimpfung des Corona-Impfstoffes. Doch sei es nach dem Impfchaos des Bundes nun auch in Tirol zu keiner Verbesserung gekommen, so Georg Dornauer.
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TIROL. Am 8. Jänner übernahmen die Bundesländer die Verantwortung für die Verimpfung des Corona-Impfstoffes. Doch sei es nach dem Impfchaos des Bundes nun auch in Tirol zu keiner Verbesserung gekommen, so Georg Dornauer.

SPÖ-Anfrage im Bund wegen Coronaimpfung

Heute, 13. Jänner, stellte die SPÖ eine Dringliche Anfrage im Nationalrat. Darin fordert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf, das "Schneckentempo" zu beenden. Mit dieser Dringlichen Anfrage sollen die Versäumnisse von Bundeskanzler Sebastian Kurz und seinem Team rund um die Impfungen aufgedeckt und die Verimpfung endlich in Schwung gebracht werden.

„Während wir in den Bundesländern Bedarfserhebungen machen, sind andere Länder schon fast durchgeimpft. Die Bundesregierung hinkt bei der Bestellung des Impfstoffes hinterher, hat keine Impfzentren aufgestellt und weiß ganz offensichtlich nicht einmal, wen wir wann und wie impfen wollen. Das muss sich schnellstmöglich ändern.“ (Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der SPÖ Tirol)

Schnelles Impfen gefordert

Unabhängig von der parlamentarischen Aufarbeitung der Versäumnisse im Bund fordert Georg Dornauer einmal mehr den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter dazu auf, endlich in die Gänge zu kommen. So richtet Georg Dornauer Landeshauptmann Günther Platter, wo die Impfung bliebe. Wann werde wer wo geimpft. Nach welchen Kriterien würde die Priorisierung vorgenommen.

"Wieso machen wir Bedarfserhebungen, anstelle einer für alle Tirolerinnen und Tiroler nachvollziehbaren Organisation und Durchführung? Sollte der Bund tatsächlich den Impfstoff nicht ausreichend nach Österreich bringen und das der eigentliche Grund der Verzögerung ist, dann soll Platter auch den Mut haben, den Tirolern die Wahrheit zu sagen." (Georg Dornauer)

Impfsonderlandtag wurde abgelehnt

Die Forderung Georg Dornauers nach einer Sonderlandtagssitzung zum Thema Coronaimpfung wurde von den Oppositionsparteien, FPÖ, Liste Fritz und NEOS abgelehnt. Die ÖVP Tirol ortete einen "Selbstinszenierungstrieb" Dornauers.

„Wir müssen alle parlamentarischen Mittel nutzen, um die Tür zur Freiheit und Normalität, die die Impfung ohne Zweifel darstellt, ehestmöglich wieder zu öffnen. Insofern möchte ich FPÖ, NEOS und Liste Fritz dazu einladen, ihr kategorisches ‚Nein‘ zu überdenken - schließlich sollte es in einer so kritischen und entscheidenden Zeit um die Menschen in unserem Land gehen und nicht um persönliche Befindlichkeiten. " (Georg Dornauer)

Sollte seitens der Regierung bis Ende dieser Woche keine adäquate Lösung zur Impf-Strategie in Tirol präsentiert werden, ist es aus meiner Sicht die Pflicht der Opposition mit allen zur Verfügung stehenden parlamentarischen Mitteln darauf aufmerksam zu machen und dementsprechend den Druck auch zu erhöhen, so Georg Dornauer.

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