Wirtschaft
Absage an "Zwangsschließungen" für Handel

"Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass vom Einkaufen im stationären Handel eine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht", so Dieter Unterberger, Obmann des Tiroler Handels.  | Foto: WK Tirol
  • "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass vom Einkaufen im stationären Handel eine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht", so Dieter Unterberger, Obmann des Tiroler Handels.
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TIROL. Der Obmann des Tiroler Handels, Dieter Unterberger, erteilt den Plänen, den Beispielen des Osten Österreichs in Sachen Lockdown zu folgen, eine klare Absage. Den Handel von Gründonnerstag (1. April) bis Dienstag nach Ostern (6. April) zu schließen, würde keine Auswirkungen auf die Fallzahlen haben, das Gros der Infektionen geschehe in seinen Augen im privaten Bereich. 

Nicht dem Beispiel des Ostens folgen

Vom 1. bis 6. April wird im Osten Österreichs der Großteil des stationären Handels zum schließen gezwungen, so Unterberger. Es gibt Forderungen, diese Maßnahme auf die anderen Bundesländer wie auch Tirol auszudehnen. Diesen Plänen gibt der Obmann des Tiroler Handels schon jetzt im Vorfeld eine Absage. Die Gesundheit der Bevölkerung wäre selbstverständlich "maximal schützenswert", doch in den Schließungs-Maßnahmen sieht Unterberger keinerlei Auswirkung auf die Fallzahlen. Immerhin würden die Fallzahlen durch die Infektionen im privaten Bereich steigen, so das Argument des Obmanns. 

"Immer wenn die Zahlen steigen, wird reflexartig der Handel zugedreht. Dabei gibt es keinerlei Anhaltspunkte, dass vom Einkaufen im stationären Handel eine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht",

so Unterberger kritisch. Festigen kann der Obmann seine Meinung mit der aktuellen Cluster-Analyse der AGES. Laut dieser passieren rund 84 Prozent - und damit der weit überwiegende Teil - der Ansteckungen im Haushalt oder im Bereich der Freizeit. Dagegen werden im Handel keine größeren Clusterbildungen beobachtet. Dies ist wohl unter anderem dem Tragen der FFP2-Masken und den umfangreichen Hygiene-Maßnahmen zu verdanken. 

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