Bildung
Besuch an einer Praxisschulen der PHT

Beim Besuch der Praxismittelschule (v.l.): Margit Raich (Vizerektorin PHT), Regine Mathies (Rektorin PHT), BM Martin Polaschek, LRin Cornelia Hagele und Gregor Örley (Direktor Praxismittelschule der PHT). | Foto: © Land Tirol/Krepper
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Vor Kurzem besuchten die Bildungsministerin und Bildungslandesrätin eine Praxismittelschule der PH Tirol. Dabei kehrten sie die Vorteile der Praxisschulen hervor, die eine optimale Lernumgebung für SchülerInnen und Lehramtsstudierende verbinden.

TIROL. Bei den Praxisschulen der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) würde nicht nur eine optimale Lernumgebung für Kinder und Jugendliche im Primar- und Sekundarbereich geschaffen. Die Schulen würden auch ein ideales Lehr- und Forschungsumfeld für LehrerInnen, Lehramtsstudierende sowie SchulforscherInnen schaffen.

Gemeinsamer Besuch der Politik

Die Praxismittelschule der PHT wurde kürzlich von Bildungsminister Martin Polaschek und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele besucht

Beim Schulbesuch erhielten BM Polaschek und LRin Hagele Einblick in den digitalen Unterricht. An der Praxismittelschule wurden bereits 144 SchülerInnen mit iPads ausgestattet.  | Foto: © Land Tirol/Krepper
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Im Rahmen der Modellschulen würden innovative Unterrichtsformen zum Einsatz kommen, einer der vielen Vorteile der Praxisschulen, so Polaschek. 

"Zudem fördern zahlreiche Forschungsprojekte auf unterschiedlichen Ebenen die Qualitätsentwicklung und die Weiterentwicklung der Lehre in Österreich.“

BM Polaschek: „Die Praxisschulen der Pädagogischen Hochschulen leisten in Österreich einen wertvollen Beitrag in der praktischen Ausbildung von künftigen Lehrerinnen und Lehrern." | Foto: © Land Tirol/Krepper
  • BM Polaschek: „Die Praxisschulen der Pädagogischen Hochschulen leisten in Österreich einen wertvollen Beitrag in der praktischen Ausbildung von künftigen Lehrerinnen und Lehrern."
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Dazu ergänzt LRin Hagele

„Durch die Vernetzung von Unterricht, Lehramtspraxis und Forschung profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler vor Ort, sondern auch angehende Lehrpersonen sowie der gesamte Bildungsbereich. Initiativen wie die Praxisschulen der PHT bieten einen großen Mehrwert für die weitere Schulentwicklung in Tirol.“

LRin Hagele: „Durch die Vernetzung von Unterricht, Lehramtspraxis und Forschung profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler vor Ort, sondern auch angehende Lehrpersonen sowie der gesamte Bildungsbereich in Tirol." | Foto: © Land Tirol/Krepper
  • LRin Hagele: „Durch die Vernetzung von Unterricht, Lehramtspraxis und Forschung profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler vor Ort, sondern auch angehende Lehrpersonen sowie der gesamte Bildungsbereich in Tirol."
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Eine wertvolle Ergänzung des Lehramtsstudiums

Insgesamt gibt es derzeit in ganz Österreich 23 Praxisschulen. Sie sind direkt in die Pädagogischen Hochschulen eigegliedert und haben eine besondere Stellung im Schulsystem. Die Praxisschulen in Tirol unterstehen als Bundesschulen direkt dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und sind Zentren der pädagogisch-praktischen Studien im Rahmen der neuen PädagogInnenausbildung.

Knapp 200 SchülerInnen könnten an der Praxismittelschule der PHT lernen. Insgesamt gib es 16 Klassen und rund 50 Lehrpersonen und Assistenzkräfte. 
Eine Praxisschule versteht sich aber auch als Modell-, Innovations- und Forschungsschule für die Weiterentwicklung von Unterricht.

Erste Erfahrungen sammeln

Studierende können in den Praxisschulen erste Erfahrungen sammeln für die weiteren praktischen Ausbildungen, die dann an verschiedensten Standorten erfolgen, Orientierung finden. Insbesondere die Praxiserfahrungen und -anteile im Lehramtsstudium möchte Bildungsminister Polaschek im Rahmen der Weiterentwicklung der PädagogInnenausbildung stärken.
Polaschek hat als Ziel einen Bachelor mit drei Jahren sowie einen mit der Praxis verschränkten Master für Lehramtsstudierende. Für so eine Umstellung laufen die Vorbereitungen bereits. Im Sommer möchte Polaschek die gesetzliche Änderung durchbringen. Letztendlich soll es dadurch ausreichend motivierte und gut ausgebildete LehrerInnen in Österreich geben.

Schule, Studium und Forschung in einem 

Durch ein breitgefächertes Angebot von Lehr- und Lernformen wie Teamteaching, offenes Lernen oder fächerübergreifende Projekte werden die Stärken und Interessen der einzelnen SchülerInnen gefördert. Die Schule steht auch Lehrenden und Studierenden der Pädagogischen Hochschulen offen und ermöglicht so ein forschendes Lernen sowie die Verbindung von Theorie und Praxis. 
Durch Konferenzen, Fachgruppen und Forschungsprojekte, wie einem hauseignen lebendigen Garten als Experimentierfeld für SchülerInnen, Studierende und Lehrende, werden die Praxisschulen gemeinsam inhaltlich, methodisch und pädagogisch ständig weiterentwickelt. Neben dem täglichen Schulbetrieb sowie der praktischen Ausbildung von Studierenden wird an den Praxisschulen auch geforscht: Mithilfe von Fragebogenstudien und Umfragen zu Beobachtungen, Erprobungen von Unterrichtsmaterial und Interviews mit SchülerInnen, LehrerInnen und SchulleiterInnen soll die Weiterentwicklung im Bildungsbereich vorangetrieben werden.

144 iPads

Im Rahmen des Ausbaus der technischen Ausstattung gab es für die Praxismittelschule in den vergangenen drei Jahren iPads für 144 SchülerInnen. Digitale Kompetenzen in den Bereichen Orientierung und Teilhaben in der digitalisierten Gesellschaft, Umgang mit Informationen, digitale Kommunikation sowie Produktion von digitalen Inhalten werden im Pflichtgegenstand „Digitale Grundbildung“ grundgelegt und in nahezu jedem anderen Unterrichtsfach realisiert. Darüber hinaus bietet die Schule erstmals als Schulversuch das Fach MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) an.

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