Karriere als Pflasterer
Bist Du bereit für den bestbezahlten Lehrberuf?

Schon die alten Römer waren gut im Pflastern. Außerdem verdient man als Pflasterer überdurchschnittlich gut. | Foto: Peter Nowotny
  • Schon die alten Römer waren gut im Pflastern. Außerdem verdient man als Pflasterer überdurchschnittlich gut.
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TIROL. Du bist kräftig und in guter körperlicher Verfassung? Außerdem bist Du witterungs- und lärmunempfindlich? Weiters besitzt Du gestalterische Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick? Toll! Dann bringst Du bereits einige der wesentlichen Voraussetzungen für diesen Lehrberuf mit!


Was macht man eigentlich als Pflasterer?

Pflasterer verlegen und versetzen Steinplatten, Plattenbelege, Pflastersteine, Randsteine und Randbegrenzungen. Beton wird von Pflasterern ebenso hergestellt. Bei ihrer Tätigkeit hantieren Pflasterer beispielsweise mit Rüttelwalzen, Rüttelplatten, Baggern, Presslufthammern und vielem mehr. Als Pflasterer gestaltest Du öffentliche und private Verkehrsflächen wie Gehwege, Radwege, Parkplätze, Mauern, Böschungen, Abstellflächen, aber auch Hofeinfahrten und Stiegen. Vor der eigentlichen Arbeit müssen Pflasterer aber auch Vorbereitungen durchführen, so zum Beispiel das Absperren und Vermessen der Baustelle. Die Arbeit wird in diesem Job vorwiegend im Freien verrichtet. Pflasterer sind vorrangig im Team mit Berufskollegen und anderen Fach, - sowie Hilfskräften tätig.

Mit welchen Materialien arbeiten Pflasterer? 

Bei dem verwendeten Material handelt es sich um entsprechend vorbereitete Natursteine- und platten aus Gneis (unter anderem aus Quarz), Granit, Syenit (Tiefengestein) und Porphyr (magmatisches Gestein), aber auch um Kunstwerksteine- und platten aus Ziegel, Beton und Klinker (hart gebrannter Ziegel). Die Groß- und Kleinsteine sind übrigens die Pflastersteine, die normalerweise verwendet werden.

Berufsaussichten als Pflasterer

Pflasterer sind in Betrieben des Pflastergewerbes tätig, die meist Kleinbetriebe sind, teilweise aber auch bei Straßenbaufirmen mit Pflasterberechtigung. Die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten befinden sich im städtischen Raum. Die Übernahme von Instandhaltungsarbeiten verbessert die Jobaussichten für Pflasterer. Vor allem hochqualifizierte Fachkräfte sind hier gefragt. Allerdings ist der Arbeitskräftebedarf saisonalen Schwankungen unterworfen. Das bedeutet, dass die Zahl der Arbeitssuchenden in den Wintermonaten ansteigt, während es in der warmen Jahreszeit wieder viele Jobmöglichkeiten gibt. Aufgrund der hohen körperlichen Anforderungen arbeiten in diesem Berufsfeld fast ausschließlich Männer. Die Beschäftigungsmöglichkeiten von Frauen werden zusätzlich gesetzlich eingeschränkt.

Der bestbezahlte Lehrberuf

Pflasterer gilt nicht zuletzt aufgrund der körperlichen Anstrengungen den diese Tätigkeit mit sich bringt, als bestbezahlter Lehrberuf überhaupt. Im ersten Lehrjahr verdient man 880 Euro netto, im zweiten bereits 1.200 Euro netto und im dritten Ausbildungsjahr darf man sich bereits über ein Gehalt von 1.400 Euro netto freuen. Lehrlinge nach Vollendung des 18. Lebensjahres erhalten bereits im 1. Lehrjahr circa 1559 Euro brutto. Als Geselle beginnt man mit einem Gehalt von ungefähr 2.500 Euro brutto. Das monatliche Durchschnittsgehalt eines Pflasterers beläuft sich in Österreich auf 2.630 Euro brutto. Dies entspricht einem Nettolohn von über 1.800 Euro netto und liegt damit über dem österreichischen Durchschnittsverdienst. Das 13. und 14. Monatsgehalt liegt auch nochmals über 2.000 Euro. Überdies könne man an diversen Baustellen zusätzlich 220 bis 320 Euro Euro an Taggeld in einem durchschnittlichen Monat verdienen, wie Pflasterlehrling Andreas Michels zu berichten weiß. Verdienstmäßig zahlt sich der Beruf des Pflasterers also allemal aus.

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