Bildung
Ein letztes Mal Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege

LRin Hagele besuchte die rund 70 SchülerInnen des AZW zum Start der Diplomausbildung in Hall. | Foto: © Land Tirol/Krepper
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  • LRin Hagele besuchte die rund 70 SchülerInnen des AZW zum Start der Diplomausbildung in Hall.
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Ein letztes Mal fand dieses Jahr die Abschlussfeier der Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege in Tirol statt. Ab 2024 kann man dann die dreijährige Ausbildung an der fh gesundheit in Form des FH-Bachelor-Studiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“ an den Standorten Innsbruck, Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams absolvieren.

TIROL. Einmalig wurde die Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege an ausgewählten Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Tirol (Hall i.T., Schwaz, Kufstein, St. Johann i.T. und Zams) um ein das Jahr 2023 verlängert. Ein letztes Mal konnte so die Gelegenheit genutzt werden, um diese Ausbildung an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule zu starten. Rund 190 SchülerInnen nutzten diese Möglichkeit. 

Mit offenen Armen am Arbeitsmarkt empfangen

Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele besuchte die rund 70 SchülerInnen des Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) zum Ausbildungsstart am Standort Eduard-Wallnöfer-Zentrum (EWZ) in Hall.

LRin Hagele: "Aktuell ist die Nachfrage nach ausgebildeten Personen in den Gesundheitsberufen so hoch wie noch nie." | Foto: © Land Tirol/DieFotografen
  • LRin Hagele: "Aktuell ist die Nachfrage nach ausgebildeten Personen in den Gesundheitsberufen so hoch wie noch nie."
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„Ich freue mich, dass so viele junge Menschen diese Möglichkeit noch einmal wahrgenommen und ihre Diplomausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege nun beginnen. Mit der Verlängerung der Diplomausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen konnten wir um ein Jahr länger einen solchen wohnortnahen Zugang zur Pflegeausbildung gewährleisten und stärken damit die Gesundheits- und Pflegelandschaft in Tirol.“

Walter Draxl, Rektor der fh gesundheit, dazu:

„Wenn die Absolventinnen und Absolventen der Diplomausbildung in das Berufsleben aufbrechen, werden sich ihnen vielseitige und spannende Tätigkeitsbereiche eröffnen. [...]Die Absolventinnen und Absolventen können sich sicher sein, mit offenen Armen am regionalen Arbeitsmarkt empfangen zu werden.“

Was macht eine Diplomausbildung aus?

Charakteristisch für die Diplomausbildung ist der praxisnahe und fachlich fundierte Unterricht. Den SchülerInnen werden im Rahmen der Ausbildung alle pflegerischen und medizinischen Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die sie benötigen, um gesunde, kranke und pflegebedürftige Menschen aller Altersstufen beraten, betreuen und versorgen zu können.

„Um sie bestmöglich auf die verschiedenen Praktika im Laufe der Ausbildung vorzubereiten, haben sie die Möglichkeit, an lebensechten Patientenpuppen jeden Handgriff zu trainieren und zu festigen.“,

erläutert AZW-Fachbereichsdirektorin Waltraud Buchberger. Nach Abschluss der Diplomausbildung sind sie qualifiziert, in der Zusammenarbeit mit anderen Gesundheits- und Sozialberufen die Koordination und Durchführung des Behandlungs- und Betreuungsprozesses zu begleiten.

Was kommt nach der Diplomausbildung?

Nach der einmaligen Verlängerung der Diplomausbildung kann man ab 2024 die dreijährige Ausbildung an der fh gesundheit in Form des FH-Bachelor-Studiengangs "Gesundheits- und Krankenpflege" an den Standorten Innsbruck, Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams absolvieren.
Ab 2024 ist auch erstmalig ein Studienbeginn am neu akkreditierten Standort in St. Johann i.T. geplant. Anrechnungen für die Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz könnten erfolgen, so dass es zu einer Studiendauer kommen kann. 
In Tirol stehen Interessierten zudem weitere vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung: vom Bachelorstudium über die Ausbildung zur Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz bis hin zu Sozialbetreuungsberufen.
Dabei stehen allen Studierenden und SchülerInnen 600 Euro pro Monat zur Verfügung. Dieser Beitrag wird von den Ausbildungsstätten direkt an die Auszubildenden ausgezahlt. Davon werden 400 Euro vom Bund und 200 Euro vom Land Tirol übernommen. Ausgenommen sind Personen, die eine Leistung des AMS-Tirol (z.B. das Pflegestipendium des AMS in Höhe von 1.400 Euro) beziehen können. Auszubildende in einer Vollzeitausbildung zu einem Fach- oder Diplom-Sozialbetreuungsberuf erhalten nun mehr ebenfalls für die gesamte Dauer der Ausbildung einen Ausbildungsbeitrag in Höhe von 600 Euro.

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