LK-Jahresschwerpunkt
"Klima im Wandel": Chancen und Herausforderungen
Für das neue Jahr hat sich die Landwirtschaftskammer Tirol einen Jahresschwerpunkt gesucht, der aktueller nicht sein könnte: "Klima im Wandel". Man möchte sich 2023 den Herausforderungen und Chancen der klimatischen Veränderungen widmen.
TIROL. 2022 war in vielen Teilen Tirols das wärmste seit Anbeginn der Messungen. Einmal mehr ein Indiz, dass das Klima im Wandel ist und die Extreme weiter zunehmen werden. So werden lange Trockenperioden und Extremwetterereignisse keine Seltenheit mehr sein, weiß man auch bei der LK Tirol. Mit dem Jahresmotto "Klima im Wandel" möchte man die Herausfoderungen und Chancen des Wandels in den Fokus rücken.
Bäuerinnen und Bauern merken Veränderungen sofort
Es wären die Bäuerinnen und Bauern, die die Veränderungen in der Natur sofort spüren würden, so LK-Präsident Josef Hechenberger. Sie müssten sich dementsprechend anpassen. Deswegen müsse man bei der Landwirtschaftskammer Wege finden, wie man mit diesen sich ständig ändernden Rahmenbedingungen umgeht.
Mögliche Optionen bei technischen Anpassungen wären zum Beispiel Beregnungsanlagen oder der Einsatz von beständigen Sorten. Doch auch die Forstwirtschaft muss sich im Angesicht des Klimawandel und der damit einhergehenden Trockenheit, neuen Aufgaben stellen.
„Bereits jetzt gibt es einige Programme des Landes, die unsere Land- und Forstwirtschaft bei den Umsetzungen von Anpassungsmaßnahmen unterstützen“,
erklärt Hechenberger.
Landwirtschaft als Teil der Lösung
Der Jahresschwerpunkt "Klima im Wandel" wurde aber auch gewählt, um in der Bevölkerung ein größeres Bewusstsein bezüglich des Klimas zu schaffen. Vor allem was die Tiroler Landwirtschaft positiv zum Klima beiträgt. Denn die kleinstrukturierte, kreislaufbasierte Landwirtschaft, wie sie in Tirol gepflegt wird, würde viel mehr zum Klimaschutz beitragen, als dass sie dem Klima schadet, so das Argument der Landwirtschaftskammer.
In Hechenbergers Augen sind die Land- und Forstwirtschaft Schlüsselelemente, um die klimatischen Auswirkungen zu reduzieren.
„Nachhaltige Bewirtschaftungsformen tragen maßgeblich zum Erhalt unserer Lebensräume und einer vielfältigen Kulturlandschaft bei. Es gibt viele globale Vorurteile gegenüber der Landwirtschaft, die aber regional betrachtet entkräftet werden können.",
so Hechenberger abschließend.
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