Förderung
Studienangebot im Gesundheitswesen mit 3 Millionen gefördert
Das Studienangebot im Gesundheitswesen soll in Tirol gestärkt werden. Dazu nimmt die Landesregierung, wie kürzlich beschlossen, drei Millionen Euro in die Hand. Die Gelder fördern das Masterstudium "Plublic Health" an der UMIT Tirol.
TIROL. Die Studienjahre 2022/2023 bis 2027/2028 werden von den drei Millionen Euro Förderung profitieren, genauer gesagt, das Masterstudium "Public Health". Diese bereitet Studierende auf die Praxis im Gesundheitswesen vor.
Bestens ausgebildete ExpertInnen benötigt
Die anstehenden Herausforderungen im Gesundheitsbereich verlangen bestens ausgebildete ExpertInnen. Das Studium "Public Health" könnte diese Fachleute bieten, so LH Anton Mattle. LHStv Dornauer stimmt dem zu:
„Um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für alle Tirolerinnen und Tiroler sicherzustellen, benötigt es zum einen den wohnortnahen sowie qualitativ hochwertigen Zugang zu ärztlichen Leistungen, zum anderen aber auch die Wissenschaft und Forschung, welche regionale Besonderheiten ebenso berücksichtigen wie internationales Know-how."
Wird das Studium gefördert, wird gleichzeitig auch die Ausbildung von ExpertInnen gefördert, so die Rechnung der Landesregierung. Jene, die ihren Abschluss bei der UMIT machen, können ihr Know-how anschließend in gesundheitsrelevante Politikfelder sowie in die Entwicklung präventiver und gesundheitsfördernder Programme einbringen.
Start des Masterstudiums
Das Masterstudium startete im Wintersemester 2019/2020. Pro Studienjahrgang stehen 35 Plätze zur Verfügung. Aktuell befinden sich insgesamt 70 Personen in der Ausbildung, 12 Personen haben das Studium bereits positiv mit Stichtag 30. September 2022 abgeschlossen.
„Die Nachfrage ist groß, die Rückmeldungen von Studierenden und Lehrenden sind äußerst positiv. Durch die Zusammenarbeit zwischen UMIT TIROL, der Medizinischen Universität Innsbruck, der Universität Innsbruck und der Tirol Kliniken kann eine Ausbildung angeboten werden, die auch im Hinblick auf die Betreuung der Praktika und Masterarbeiten sowie der Lehre überzeugt“,
betont LRin Hagele.
Geplant ist die sukzessive Erweiterung der Inhalte des Masterstudiums. Verschiedene Wahlfächer, Onlineangebote, mehr Internationalität, Praktikumsstellen und Auslandssemester sowie wissenschaftliche Konferenzen sollen als Teil des Studiums die Bandbreite nochmals erweitern.
Was beinhaltet der Masterstudiengang?
Das interdisziplinäre Fachgebiet ist ein System von verschiedenen Berufszweigen, wissenschaftlichen Disziplinen sowie Organisationen. Im Rahmen von Praktika und Masterarbeiten haben Studierende Kontakte mit Einrichtungen des Gesundheitswesens im In- und Ausland. So absolvierten Studierende Praktika in nationalen und internationalen Einrichtungen wie beispielsweise den Tirol Kliniken, der Bezirkshauptmannschaft Lienz (Gesundheitsamt) oder der Gesellschaft für Therapieforschung in München. Beim Erstellen von Masterarbeiten liegt der Fokus auf regionalen, nationalen und internationalen Forschungsprojekten, sodass auch EU-Mittel im Rahmen von Förderungen abgeholt werden. Auch künftig sollen Studierende in ein EU-Forschungsprojekte eingebunden werden, sodass sie im Zuge ihrer Abschlussarbeiten mit den internationalen Partneruniversitäten in Kontakt kommen und am internationalen wissenschaftlichen und kulturellen Austausch teilhaben.
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