Fahrverbote
Über 56.000 Zurückweisungen seit Pfingsten

Im Stau stehen ist nervig, doch auf einigen Strecken in Tirol muss man das aushalten: es gilt Abfahrverbot.  | Foto: Pixabay/Olichel (Symbolbild)
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  • Im Stau stehen ist nervig, doch auf einigen Strecken in Tirol muss man das aushalten: es gilt Abfahrverbot.
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Bereits seit dem Sommer 2019 gibt es in Tirol Fahrverbote für den Ausweichverkehr. Seit Juni diesen Jahres wurden in den Bezirken Kufstein, Innsbruck-Stadt sowie Innsbruck-Land und Reutte über 56.000 Zurückweisungen verzeichnet – die meisten davon im Bezirk Reutte. 

TIROL. Die Fahrverbote für den Ausweichverkehr definieren sich folgendermaßen: Transitreisende dürfen entlang definierter Straßenabschnitte nicht vom höherrangigen Straßennetz abfahren, um beispielsweise einem Stau über das Ortsgebiet auszuweichen. Vielen Reisenden scheint dieses "Abfahrverbot" allerdings nicht bekannt oder schlichtweg egal zu sein. Allein im Juni diesen Jahres wurden in den Bezirken Kufstein, Innsbruck-Stadt, sowie Innsbruck-Land und Reutte über 56.000 Zurückweisungen gemeldet. Die meisten gab es im Bezirk Reutte. 

Fahrverbote zeigen Wirkung

Nach den letzten Wochen ziehen LH Platter und Verkehrslandesrätin LHStvin Felipe eine Zwischenbilanz: 

„Die Fahrverbote zeigen auch in der heurigen Sommersaison ihre Wirkung: In den Ortsgebieten kam es größtenteils zu keinen Stauungen und der Verkehrsfluss blieb fließend."

Unser Dank gilt neben der Polizei und den Expertinnen und Experten des Landes auch den Straßenaufsichtsorganen, die die Einhaltung der Fahrverbote kontrollieren und sie damit allesamt einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit in Tirol leisten“, sagt LH Platter. | Foto: BB Archiv
  • Unser Dank gilt neben der Polizei und den Expertinnen und Experten des Landes auch den Straßenaufsichtsorganen, die die Einhaltung der Fahrverbote kontrollieren und sie damit allesamt einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit in Tirol leisten“, sagt LH Platter.
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An Tagen, an denen das Verkehrsaufkommen im Ort trotzdem drohte Überhand zu nehmen, wurde umgehend nachgearbeitet und die Maßnahmen adaptiert. 

Laufende Überwachung und Evaluierung

Viele Leute sind mit neuer Reiselust erwacht, das macht sich auch auf den Tiroler Straßen bemerkbar. Besonders die letzten Wochen waren sehr verkehrsintensiv. Allein im Raum Reutte gab es 30.000 Zurückweisungen von "Abfahrern". 
Verkehrssituation wie diese, an besonders starken Reisewochenenden, werden imVorfeld abgeschätzt, laufend überwacht und im Nachgang evaluiert, wie es LHStvin Felipe erläutert. 

"Die Fahrverbote sind eine notwendige und mittlerweile bewährte Notmaßnahme angesichts dieser Belastung. Daher werden auch an den kommenden Wochenenden die Fahrverbote wieder gelten und streng kontrolliert werden, sodass die Verkehrs- und Versorgungssicherheit für die Bevölkerung und unsere Gäste sichergestellt ist.“

Unterstützung der Polizei

Insgesamt waren es in den vergangenen neun Wochen neben den über 30.000 Zurückweisungen im Bezirk Reutte über 24.000 im Bezirk Innsbruck-Land, über 2.000 im Bezirk Kufstein und rund 450 in Innsbruck-Stadt (Pfingstwochenende).
Oberst Günther Salzmann von der Landesverkehrsabteilung der Polizei erläutert, dass die Fahrverbote an den reisestarken Tagen und Wochenenden wichtig waren. Ohne die Regelung hätte es zu massiven Verkehrsaufkommen kommen können. 

"Wir waren und sind auf diese Tage vorbereitet und auch bei den Verkehrsteilnehmenden ist die Maßnahme bekannt – wenn auch ein Ausweichen, wie die Zahlen zeigen, oft bewusst oder unbewusst durch Vertrauen auf Navigationsgeräte versucht wird. Dennoch ist das Verständnis bei den Reisenden für die Maßnahme vorhanden. Auch an den kommenden Wochenenden werden wir weiterhin unterstützen, um die betroffenen Ortsdurchfahrten frei zu halten.“,

ergänzt Salzmann abschließend. 

Die Fahrverbote in beide Fahrtrichtungen gelten noch bis inklusive Sonntag, 11. September,jeweils von Samstag 7 Uhr bis Sonntag 19 Uhr.
Wo die Fahrverbote gelten findet ihr HIER aufgelistet

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