Flüchtlinge
Ukrainische Kinder und Jugendliche an Tiroler Schulen
TIROL. Aktuell betreut jedes vierte Gymnasium in Tirol ukrainische Kinder und Jugendliche. Für diese wichtige Aufgabe braucht es rasche Unterstützung und Autonomie, um flexibel reagieren zu können, so die Tiroler ÖPU.
Das Gefühl von Sicherheit vermitteln
Man müsse den geflüchteten Frauen und Kindern das Gefühl von Sicherheit vermitteln, so die Tiroler ÖPU (die größte Fraktion im Bereich der Tiroler AHS-LehrerInnen). Dazu würde auch gehören einen geregelten Tagesablauf sowie Kontakte zu Gleichaltrigen zu schaffen. Dies wäre nur in Schulen möglich.
Forderungen für die aktuelle Situation
Derzeit betreut jedes vierte Tiroler Gymnasium ukrainische Kinder und Jugendliche, die aus ihrer Heimat flüchten mussten. Angesichts der menschlichen Katastrophe versuchen alle Kolleginnen und Kollegen, diese Kinder bestmöglich zu unterstützen, auch wenn nach zwei fordernden Corona-Jahren die Kräfte zu Ende gehen. Zudem muss man davon ausgehen, dass die Zahl der zu betreuenden Flüchtlingskinder zunimmt.
Deswegen bräuchte es jetzt rasche und unbürokratische Unterstützungsmaßnahmen für die Tiroler Schulen. Zum Beispiel bei der Aufstockung des schulischen Unterstützungspersonals, besonders im Bereich der Schulpsychologie und Sozialarbeit. Aber auch die Zuweisung von ausreichend vieler Lehrpersonen für den Unterricht von Deutsch als Fremdsprache.
Auch eine unbürokratische Anstellung von ukrainischsprachigen Lehrpersonen, um so geflüchtete Kinder und Jugendliche auch in ihrer Muttersprache unterstützen zu können, gehört zu den Forderungen der ÖPU.
Eine weitere Forderung steht im Zusammenhang mit dem hoch entwickelten Online-Schulangebot des ukrainischen Bildungsministeriums. Dieses Angebot steht für alle Klassen und die meisten Fächer zur Verfügung. Besonders Kinder und Jugendlichen in Abschlussklassen brauchen Endgeräte, um an diesen Online-Angeboten teilnehmen und auch aus der Ferne ihren Schulabschluss oder den Übergang in eine weiterführende Schule schaffen zu können.
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