ÖGB Tirol
Unterstützung für Tourismus-ArbeitnehmerInnen gefordert

Falls die Wintersaison zur Gänze ausfällt, befürchtet Wohlgemuth „eine wirtschaftliche und soziale Krise von unvorstellbarem Ausmaß“. | Foto: ÖGB Tirol
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TIROL. "Erschreckend" und "schlicht unfassbar" empfindet Tirols ÖGB-Vorsitzender Wohlgemuth den Anstieg der Arbeitslosigkeit um 863 Prozent im Bereich Beherbergung und Gastronomie (Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Damit sind in diesem Bereich, allein in Tirol, knapp 15.000 Menschen als arbeitslos gemeldet. 

"Einkommen an oder unter der Armutsgrenze"

Es ist ein Szenario, das man sich so in Tirol nie hätte vorstellen können: knapp 15.000 Menschen im Beherbergungsbereich sind arbeitslos, dazu kommen noch jene, die in Kurzarbeit sind. Für den ÖGB Tirol-Vorsitzenden ist klar:

"In der ohnehin traditionell schlecht bezahlten Tourismusbranche bedeutet das derzeit Einkommen an oder unter der Armutsgrenze.“

So merkt Wohgemuth an, dass bei der derzeitigen Diskussion um die Wintersaison nicht die ArbeitnehmerInnen vergessen werden dürfen. Denn nicht nur die Seilbahnbetreiber brauchen Planungssicherheit, sondern auch die ArbeitnehmerInnen. 
Falls die Wintersaison zur Gänze ausfällt, befürchtet Wohlgemuth „eine wirtschaftliche und soziale Krise von unvorstellbarem Ausmaß“.

Maßnahmen zur Unterstützung gefordert

Bereits im Dezember forderte Wohlgemuth gemeinsam mit den ÖGB-Vorsitzenden aus Salzburg und Vorarlberg, Peter Eder und Reinhard Stemmer, Maßnahmen zur sofortigen Unterstützung der Beschäftigten.
Zum Beispiel war eine sofortige Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate sowie eine generelle Verbesserungen für die Tourismus-MitarbeiterInnen oder die Ausdehnung der Nachtruhezeit auf elf Stunden und mehr Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gefordert.
Des Weiteren sollte der Fokus wieder mehr auf eine Ganzjahresbeschäftigung gelegt werden. 

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