FAFGA
Wie sieht es mit der Zufriedenheit im Tiroler Tourismus aus?
Kürzlich konnte auf der 35. FAFGA alpine superior WK-Spartenobmann Tourismus Rainer hochkarätige VertreterInnen aus der Branche und der Politik zur Diskussion über die Zufriedenheit im Tourismus einladen.
TIROL. "Qualität vor Quantität" war das Motto und in diesem Zusammenhang stehen auch die Trendthemen der bevorstehenden Tourismussaison. Für Alois Rainer, WK-Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, steht fest:
„Die empfundene Zufriedenheit in der Branche wird in Zukunft immer wichtiger werden.“
Was ist "Tourismus Topics Tirol"?
Früher unter dem Namen "Tag der Tiroler Tourismuswirtschaft" bekannt, heißt es nun "Tourismus Topics Tirol".
Unter dem Titel „Satisfiction – Über die Zukunft der Zufriedenheit“ diskutierte Alois Rainer darum mit Tourismuslandesrat Mario Gerber, WK-Vizepräsidentin Martina Entner und Anita Zehrer, Leiterin des „Zentrum Familienunternehmen“ am MCI, wie sich der Tourismus im Land wandeln muss, um auch in langfristiger Zukunft seiner Rolle als starker Motor gerecht zu werden.
Dabei äußerte sich der Tourismuslandesrat, dass er mit der aktuellen Lage im Tourismus sehr zufrieden wäre.
Für die WK-Vizepräsidentin Martina Entner ist Unzufriedenheit zwar ein Antrieb hin zu Innovationen, Zufriedenheit lässt sich für sie aber auch auf die eigene Berufung zurückführen:
„Es geht um mehr Wertschätzung gegenüber der gesamten Branche. Wenn es uns gelingt als Unternehmer:innen unsere Zufriedenheit an unsere Mitarbeitenden und Gäste weitergeben können, ist das auch im Tourismusklima des Landes spürbar“.
Wie sieht es mit der Zufriedenheit im Tourismus aus?
Rainer ist überzeugt, dass Zufriedenheit "für alle im Tourismus" erreicht werden kann, das gelte für Gäste, Mitarbeitende und auch Einheimische.
Darum bringt der Spartenobmann ein Instrument zur innerbetrieblichen Messung von Mitarbeiterzufriedenheit ins Gespräch, dessen Entwicklung von der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft bereits in Auftrag gegeben wurde.
Dieses Tool solle UnternehmerInnen einen besseren Einblick in die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden geben, um diese nachhaltig zu sichern.
„Vor allem die vielen KMU und Familienbetriebe in Tirol bekommen so ein digitales HR-Tool an die Hand. Auch ein Benchmark-System zum betriebsübergreifenden Vergleich soll dabei mitgedacht werden. Das bringt die gesamte Branche weiter“,
ist der Spartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft überzeugt.
Doch das Tool solle auch anonym empirische Daten sammeln, so könnte man nämlich auch der Kritik am Tourismus mit Daten und Fakten entgegentreten.
Kritik aus den Reihen der Neos Tirol
Über die Aussagen der ÖVP Politiker Rainer und Gerber kann man in den Reihen der Neos Tirol nur den Kopf schütteln.
„Die beiden haben mit ihrer Show jeglichen Bezug zur Realität vermissen lassen aber vor allem haben sie gezeigt: Sie haben keine Lösungen!“,
urteilt Neos Klubobmann-Oberhofer.
LR Gerber und WKO-Rainer würde die Probleme herunterspielen und ignorieren, so der Vowurf, denn Lösungen zeigen sie keine auf.
„Die meisten Unternehmer_innen sind seit Monaten nur mehr Passagiere im eigenen Betrieb. Sie können unmöglich die Mehrkosten erwirtschaften und verzweifeln an den immer schwierigeren Herausforderungen. Seit Juli zeichnet sich neben einem drastischen Rückgang der Konsumation auch ein Rückgang der Nächtigungen ab. Im August hat Tirol deutlich, viele Orte zweistellig, an Nächtigungen verlorenen!“,
so Oberhofer.
Die Neos fordern Lösungen von der Wirtschaftskammer und der Landespolitik. Dabei bringt Oberhofer seine kürzlich präsentierte Idee des Gastrobonussystems in Spiel. Außerdem kündigt er eine Reihe von Sofortmaßnahmen für die Entlastung der Tiroler Wirtschaft für die kommende Landtagssitzung an.
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