Update Mord: "Gab immer wieder Streitereien"
KIRCHBERG / TULLN / BEZIRK. Heute, 22. Jänner 2019, am Tag nach dem Mord an einer 32-jährigen Frau in Tulln herrscht tiefe Trauer in der Heimatgemeinde Kirchberg. Bürgermeister Wolfgang Benedikt spricht den Hinterbliebenen seine Anteilnahme aus. Die Familie selbst hätte eher zurückgezogen gelebt, aber „es hat immer wieder Streitereien gegeben“, sagt der Bürgermeister gegenüber den Tullner Bezirksblättern. Die beiden Kinder (6 und 10 Jahre) wurden noch gestern vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes versorgt.
Zehn Zentimeter lange Klinge
Der mutmaßliche Täter, der Ehemann der Getöteten, wurde von der Polizei einvernommen: „Er war umfassend geständig“, informiert Bezirksinspektor Heinz Holub, Pressesprecher der Landespolizeidirektion NÖ. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen 20 Zentimeter langen Dolch, die Klingenlänge beträgt zehn Zentimeter. Ob der Mann seine Frau abgepasst hat, oder sie angetroffen hat, könne man noch nicht sagen. Fest steht jedoch, dass es auf dem Parkplatz zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen ist. „Und dann hat der Täter zugestochen“, so Holub. Der Mann befindet sich in der Justizanstalt St. Pölten.
Polizeibekannt ist der 36-Jährige: 2017 wurde er wegen fortgesetzter Gewaltausübung rechtskräftig verurteilt (6 Monate bedingt), aktuell lag gegen ihn ein Betretungsverbot vor (Anm. nicht wegen Gewaltdelikt). Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, Beweise und Spuren müssten noch ausgewertet und Augenzeugen einvernomme werden, heißt es von seiten der LPD NÖ.
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