Große Verunsicherung
Noch kein Impfstoff für die Amtsärztin

Amtsärztin Rosemarie Gössler startet am 1. Februar mit der FMSE-Impfung, bei Corona gibt es noch Unklarheit. | Foto: KK
  • Amtsärztin Rosemarie Gössler startet am 1. Februar mit der FMSE-Impfung, bei Corona gibt es noch Unklarheit.
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Bis auf einen Cluster im Mooskirchner "Lindenhof" ist die Lage im Bezirk Voitsberg relativ ruhig.
VOITSBERG. Die Telefone in der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg laufen heiß, die E-Mail-Flut bei Amtsärztin Rosemarie Gössler ist gewaltig, denn die Menschen, allen voran größere Firmen, wollen wissen, wann in der BH Voitsberg gegen Corona geimpft werden kann. "Ich kann der Bevölkerung derzeit leider keine befriedigende Auskunft geben, weil die BH in dieser Frage keine Drehscheibe ist, sondern der Gesundheitsfonds Steiermark." Am vergangenen Mittwoch gab es zwischen der Landessanitätsdirektion und den steirischen Amtsärzten eine Video-Konferenz, wo sich der Ärger der Ärzte entlud. "Wir können uns, vorsichtig formuliert, nur wundern, warum die Amtsärzte keinen Impfstoff bekommen. Auf die Frage, wann wir den Impfstoff erhalten, bekamen wir keine zeitliche Angabe", schüttelt Gössler den Kopf. "Dabei sind wir uns alle einig, dass bei dieser Pandemie das Impfen das Allerwichtigste ist, um die Situation in den Griff zu bekommen."

Automatisch zum Test

Gössler ortet eine große Verunsicherung in der Bevölkerung, vor allem Firmenchefs verlangen nach Antworten, die Gössler derzeit noch nicht geben kann. Seit Montag werden wieder alle Erst-Kontakte von Corona-Infizierten, die sogenannten K1-Personen wieder automatisch zum Testen angemeldet bzw. dem Roten Kreuz gemeldet. Das Contact Tracing klappt sehr gut, auch wenn Gössler froh ist, dass es derzeit keine Schul-Cluster gibt. "Wir hatten vor Weihnachten zwei Schulen zu betreuen, das war unglaublich kompliziert, weil in verschiedenen Gegenständen Klassen geteilt werden und es zu unterschiedlichsten Gruppierungen kommt." Die Zahlen im Bezirk Voitsberg - mit heutigem Stand sind es 104 infizierte Personen - sind stabil, von Donnerstag auf Freitag kamen drei neue Fälle dazu, vier Menschen sind als gesund gemeldet. "Wenn wir den Cluster in Mooskirchen nicht hätten, wären unsere Zahlen rekordverdächtig niedrig", sagt Gössler. Denn in der Vorwoche wurde im Seniorenkompetenzzentrum "Lindenhof" ein Cluster entdeckt. "Da haben wir äußerst schnell reagiert und sofort eine Volltestung noch am Wochenende organisiert, am Montag hatten wir schon die Ergebnisse. Am Donnerstag gab es noch weitere Tests, wir haben hier die Situation zum Glück bereits im Griff."

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