Das kulturelle Erbe der Lipizzanerheimat wird vernetzt

Die Lipizzanerheimat besitzt eine vielfältige - aber zumeist nur einem regionalen wie fachspezifischen Publikum bekannte - Museumslandschaft, wobei die meisten der 32 Museumsbetreiber meist Einzelkämpfer sind. Mit dem Projekt "Vernetzung der Regionalmuseen", das über die Leader Aktionsgruppe Lipizzanerheimat abgewickelt wird, werden eine stärkere Kooperation der Museen untereinander sowie ein gemeinsames Marketing nach außen angestrebt, sodass auch die kleineren Museen und Sammlungen, die zum Teil wahre Schätze beinhalten und selbst in der eigenen Regionen wenig bekannt sind, vor den Vorhang geholt werden, wie Leader-Obmann LAbg. Erwin Dirnberger betont.

Regionale Aktionstage

Das Projekt soll aber auch einen Beitrag zum Erhalt des regionalen kulturellen Erbes für künftige Generationen leisten. Begleitend zur Vernetzung und zum gemeinsamen Marketing sind regionale Aktionstage zu speziellen Themenschwerpunkten als gemeinsame Maßnahme der Museen geplant, um die regionale Bevölkerung sowie die Gäste von nah und fern für die Themen der Museen zu begeistern und sie aktiv in das Programm einzubinden. Ein solcher Aktionstag fand bereits in Rosental zum Thema "Tag des Bergbaus" statt und weckte großes Interesse.
Das Leader-Projekt ist so konzipiert, dass für alle Zielgruppen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren ein Angebot zu finden sein wird. Ziel ist es auch, eine Bestandsaufnahme durchzuführen, wie sich die einzelnen Museen und Sammlungen präsentieren und ob es im Rahmen der vorhandenen Gegebenheiten Möglichkeiten zur Verbesserung der Präsentation gibt, um für Einheimische und Gäste noch interessanter zu werden.
Leader-Managerin Elfriede Pfeifenberger weist darauf hin, dass bis dato nur ein Bruchteil der Museen der Lipizzanerheimat auf einer gemeinsamen Internetplattform mit einer professionellen Darstellung präsent ist. Im Rahmen des Projekts ist ein einheitlicher und attraktiver Internetauftritt mit professionellen Fotos und einladenden Texten geplant. Die Museen sollen auch in einer gemeinsamen Broschüre zusammengefasst und über den Tourismusverband Lipizzanerheimat und das Tourismuskompetenzzentrum beworben werden, wenn es nach TV-Obmann Adi Kern geht.

Wissenschaftlicher Leiter

Mit der wissenschaftlichen Leitung wurde Prof. Ernst Lasnik beauftragt, der informiert, dass er in einem ersten Schritt alle regionalen Museumsbetreiber kontaktieren und eine Bestandsaufnahme vor Ort machen wird. Für die anfallenden Projektkosten wurde eine Leader-Förderung genehmigt. Die beteiligten Museen müssen selbst keine Eigenmittel einbringen, müssen sich aber verpflichten, über die Proejktlaufzeit von drei Jahren bei gemeinsamen Maßnahmen teilnzunehmen und Führungen anzubieten. Zur Ausfinanzierung des Projekts konnten der Regionale Proejktfonds der Gemeinden und der TV Lipizzanerheimat gewonnen werden. Dirnberger und Pfeifenberger dankten dabei Bgm. Ernst Meixner als stellvertretenden Vorsitzenden der Bürgermeisterkonferenz und TV-Obmann Adi Kern für die Genehmigung der notwendigen Eigenmittel.