ÖVP/FPÖ-Koalition
Gottfried Waldhäusl wird Zweiter Landtagspräsident
ÖVP und FPÖ haben sich nach der Landtagswahl 2023 auf einen Regierungskoalition geeinigt. Der bisherige Asyl- und Tierschutzlandesrat Gottfried Waldhäusl wird neuer Zweiter Landtagspräsident.
WAIDHOFEN/THAYA. Im Gespräch mit den BezirksBlättern stellt Waldhäusl seine Ziele vor und bekräftigt seine Ambitionen, auch Bügermeister in Waidhofen zu werden.
Wie sehen sie die Koalition?
Waldhäusl: Für mich war es in den Verhandlungen wichtig eine stabile Regierung für NÖ zu garantieren. Die Verhandlungen der ÖVP mit der SPÖ ließen erwarten, dass es eine Zeit des Streits werde. Mit der FPÖ NÖ wird es keinen Dauerstreit geben, sondern es wird für das Land gearbeitret werden.
Was haben Sie als Landesrat erreicht, was nicht?
Ich habe den Asylbereich in NÖ vor unkontrollierter Massenzuwanderung bewahrt. In meiner Zeit als Tierschutzlandesrat wurde NÖ das Tierschutzland Nr. 1 in Österreich. Was ich nicht erreicht habe, ist einen ordentlichen Grenzschutz auf Bundesebene durchzusetzen, dies ist leider nicht gelungen.
Wie sehen Sie ihre neue Aufgabe?
Als Präsident des Landtags werde ich mit allen Parteien zusammenarbeiten, schließlich handelt es sich um gewählte Volksvertreter. Wie bereits als Mitglied der NÖ Landesregierung werde ich beweisen, dass auch Freiheitliche eines Präsidenten-Amtes würdig sind.
Welche Auswirkungen ergeben sich für den Bezirk?
Ich werde deutlich mehr Zeit für Anliegen der Bürger haben, aber natürlich auch für meine Familie. Auch stehen auf Gemeindeebene 2025 Wahlen an, bei denen ich mich natürlich um das Bürgermeister-Amt bewerben möchte - Bürgermeister meines Waidhofens zu werden, ist mein ausdrücklicher Wunsch. Nicht nur auf Bundesebene, auch in Waidhofen hat Schwarz-Grün ein Ablaufdatum.
Anm. der Red.: als Landesrat war es Gottfried Waldhäusl nicht erlaubt ein Bürgermeister-Amt zu bekleiden. Als Landtagspräsident ist dies jedoch möglich.
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