Gemeinderatswahl 2025
Waldhäusl will mit Bürgerbewegung Rathaus erobern
Am Freitag, 15. September stellte die FP-Fraktion im Waidhofner Gemeinderat eine "Bürgerbewegung" vor. Spitzenkandidat Gottfried Waldhäusl stellte das neue Konzept vor, mit dem er den Bürgermeistersessel in der Bezirkshauptstadt bei der Gemeinderatswahl 2025 erobern möchte.
WAIDHOFEN/THAYA. Die neue Bürgerbewegung setzt dabei auf die aktive Teilnahme der Waidhofner, die Möglichkeiten zu Verbesserungen der Stadt einbringen können. Es sollen die Ideen der Bürger gesammelt werden und in Fachgruppen unter der Leitung der Fraktionsmitglieder behandelt werden. Diese werden dann in regelmäßigen Abständen bis zur Wahl vorgestellt.
"Diese neue Bewegung ist nicht gegen, sondern für etwas - das gab es noch nie. Wir wollen gemeinsam mit den Waidhofnern etwas bewegen. Es sollen dann die besten Ideen zum Zug kommen, unabhängig der Parteizugehörigkeit," erklärt Gottfried Waldhäusl. Die FPÖ tritt in Waidhofen als FPÖ und Unabhängige an, etwas dass man mit der Bürgerbewegung wieder mehr betonen möchte. "Wir öffnen uns für die Bürger und für diejenigen denen Waidhofen am Herzen liegt," so Waldhäusl.
Mit Blick auf die nächste Gemeinderatswahl (wahrscheinlich Ende Jänner 2025) gab sich Waldhäusl nach guten Wahlergebnissen in der Vergangenheit zuversichtlich: "Ich möchte Bürgermeister werden und ich werde es auch!" Er fühle sich zwar als Landtagspräsident mit seiner Aufgabe und der gebotenen Neutralität sehr wohl, möchte sein Lebensziel Bürgermeister trotzdem intensiv verfolgen. Seine Vision beschreibt er wie folgt: "Unser Ziel ist es, Waidhofen zur Hauptstadt und zum Mittelpunkt des Waldviertels zu machen. Wir wollen allen zeigen was wir haben und können."
Das Team
Die Fraktionsmitglieder werden mit ihren Kernkompetenzen Ansprechpartner für Interessierte an der neuen Bürgerbewegung sein. Das Team umfasst Gottfried Waldhäusl, Stadträtin Ingeborg Österreicher und die Gemeinderäte Michael Franz, Anton Pany, Jürgen Schmidt und Erwin Burggraf. Derzeit seien bereits rund 20 Personen in den Gruppen aktiv.
Kritik an Stadtführung
Waldhäusl übte neuerlich scharfe Kritik an der Amtsführung der ÖVP/Grüne-Koalition. Besonders sei ihm die seiner Meinung nach verfehlte Personalpolitik ein Dorn im Auge. "Die Probleme zwischen Politik und Verwaltung hatten wir zu meiner Zeit als Vizebürgermeister beheben können, jetzt ist die Situation wieder wie vorher. Ich werde mich als Bürgermeister nicht in die Angelegenheiten der Verwaltung einmischen, die Experten im Haus wollen wir arbeiten lassen. Dies gilt aber in beide Richtungen, die politischen Entscheidungen trifft nun mal der Gemeinderat," so Waldhäusl. Auch möchte er, sollte er Bürgermeister werden, auf eine besseren Informationsfluss zwischen den Fraktionen im Gemeinderat setzen.
Ob dies nun Wahlkampf sei? Waldhäusl betonte dass es sich um eine neue Bürgerbewegung, keine Parteibewegung handelt. Mit dem eigentlichen Wahlkampf für die Gemeinderatswahlen 2025 habe dies nichts zu tun. " Ich werde aber ab Oktober wöchentliche Sprechstunden in Waidhofen halten, um über die Sorgen und Ideen der Bürger Gespräche führen zu können," betont der 2. Landtagspräsident. Er stellte ebenfalls in den Raum, dass nur dieser Weg gangbar ist, da engagierte Bürger, würden sie sich öffentlich äußern, an den Pranger gestellt würden und womöglich wirtschaftliche Probleme bekommen könnten.
Themen für die Wahl
Einen Vorgeschmack auf die Themen auf die die FPÖ setzten wird, gab es dann aber doch. So sollen schnellstmöglich neue Bauplätze geschaffen werden, die Gesundheitsversogung sichergestellt und das Verhältnis zwischen Alt und Jung neu belebt werden. Man werde weiterhin als FPÖ und Unabhängige antreten, betonte jedoch abermals dass man in der Bürgerbewegung niemanden ausschließen möchte, der sich konstruktiv einbringt.
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