Bundesschulzentrum Weiz erstrahlt in neuem Glanz
Nach der 30-monatigen Sanierung blickte die WOCHE ins neue Bundesschulzentrum.
1982 – das größte Bundesschulzentrum Österreichs nahm seinen Betrieb in der Bezirkshauptstadt auf. In den vergangenen Jahren entsprach das Gebäude jedoch nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorschriften; eine Funktionssanierung sollte das ändern. Und so starteten im Juni 2015 die weitreichenden Sanierungsmaßnahmen, die 30 Monate lang andauerten. Die Bauabschnitte gliederten sich einerseits in drei Hauptbauphasen, die in den Sommermonaten durchgeführt wurden, und andererseits in Nebenbauphasen, die zeitgleich zum Schulbetrieb vonstatten gingen. Dabei mussten auch bis zu vier Klassen ausgelagert werden.Neu- und Zubauten
Nicht nur die Sanierungsmaßnahmen standen im Mittelpunkt des Baugeschehens, sondern auch diverse Neu- und Zubauten wie beispielsweise der Zubau einer neuen Lackiererei im HTL-Trakt, die Aufstockung eines Stiegenhauses, der Neubau einer überdachten Müllsammelstelle u.v.m. Im Vordergrund der Funktionssanierung standen jedoch die Aspekte "Brandschutz" und "Fluchtwegkonzept" sowie die bauliche Ertüchtigung des bestehenden Gebäudes. Die Bauunternehmen nahmen weiters eine umfangreiche Sanierung des Innenbereichs, der beweglichen Fassadenteile sowie eine Gebäudeerweiterung durch Zubauten vor. Um den Brandschutz-Auflagen gerecht zu werden, schuf man zwei zusätzliche Fluchtstiegenhäuser sowie zwei Notausgänge im Bereich des Turnsaals. Alu-Fenster, Pfosten-Riegel-Fassaden, Fenstersohlbleche, Außenportale und Außentüren wurden im Zuge der Fassadensanierung ausgetauscht und es wurden neue elektrisch betriebene Außenjalousien angebracht.
Nicht zu vergessen ist auch die Sanierung der bestehenden Warm- und Kaltdächer, die sich über eine Fläche von ungefähr 9.500 m² erstrecken. Im Innenbereich erneuerte man Teile der Haustechnik sowie die bestehenden WC-Anlagen. Außerdem konnten zusätzliche Klassen und eine neue Schulküche geschaffen werden. Die Baustellenzwischen- und Schlussreinigung erfolgte durch den Weizer Betrieb "Flexclean".
Übungsfirma als "Werkstätte" der HAK Weiz
Die HAK Weiz verfolgt das Prinzip, in der Praxis und mit der Praxis zu arbeiten, um als Kaderschmiede Schüler für das Wirtschafts- und Berufsleben auszubilden. Die Übungsfirmen wurden im Zuge der Sanierungsmaßnahmen in eine andere Räumlichkeit verlegt. Die "Büros", in denen Geschäftsfälle bearbeitet werden, sind nun heller und übersichtlicher – außerdem bekamen die Schüler einen Besprechungsraum, in dem praxisnah gearbeitet wird.
Neuer Standort für Buffet mit Sitzmöglichkeiten
Melden sich Hunger und Durst zu Wort, ist das legendäre Kolping-Schulbuffet für viele die erste Anlaufstelle. Egal, ob die gesunde Jause für zwischendurch, der kalte Imbiss oder dann doch das täglich frische Menü – das vom Bundesministerium für Gesundheit ausgezeichnete Schulbuffet bietet für jeden etwas an. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen schuf man einen neuen Standort, der nur ein paar Meter weiter vom ursprünglichen entfernt liegt (etwa auf Höhe des Büchereieingangs). Sitzmöglichkeiten und Stehtische zählen außerdem zum neuen Inventar, sodass Schüler und Lehrer länger vor Ort verweilen sowie Speisen und Getränke verzehren können. Das Buffet-Team ist zudem bemüht, möglichst ressourcenschonend zu arbeiten (Geschirr aus Mais ist z. B. kompostierbar) und auch regionale Produkte anzubieten.
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