Quantensprung für das LKH Weiz
WEIZ. Als einen "Quantensprung für das LKH Weiz" bezeichnet Pflegedirektorin Susanna Reisinger den Neubau der Zentralen Ambulanten Erstaufnahme (ZAE) und den daran angeschlossenen neuen Beobachtungsbereich mit sechs Betten. Nach acht Monaten Bauzeit ging das 480 Quadratmeter große und rund drei Millionen Euro teure Erstaufnahmezentrum der KAGes Anfang Juli in Vollbetrieb – in dieser Form steiermarkweit einzigartig, wie Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl betont. Neu ist unter anderem, dass es nun zwei voneinander unabhängige Zugänge gibt. Einer ist für Akutpatienten und für die Rettung gedacht; Besucher und bestellte Patienten hingegen gelangen ab sofort über eine Rampe von der rechten Seite (gartenseitig) hinter der ZAE ins Gebäude.
24 Stunden unter Beobachtung
Vor Ort kommt es zu einer Ersteinschätzung und Einstufung der Dringlichkeit. Bei Bedarf stehen im Trakt drei neue Zwei-Bett-Beobachtungszimmer zur Verfügung. Ein Patient kann dort bis zu 24 Stunden verbleiben, ehe darüber entschieden wird, ob dieser stationär aufgenommen, heimgeschickt oder in ein anderes Krankenhaus weitergeleitet wird. "Das stellt eine enorme Qualitätsverbesserung dar", sagt der ärztliche Leiter Primar Dr. Gerhard Zischka. Außerdem können Patienten auf der neuen Beobachtungsstation abgeschirmt werden – etwa bei einer Virusinfektion, sodass der restliche Betrieb unberührt bleibt. Pflegedirektorin Susanna Reisinger versichert, dass das Team sehr gut gerüstet sei und mit einer hohen Qualität in den Vollbetrieb starten konnte. Demnach können nun auch alle coronabedingt aufgeschobenen Operationen unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards durchgeführt werden.
Ein Herz für Mitarbeiter
Der KAGes liegt als familienfreundlicher Arbeitgeber die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Herzen. Neben der Betriebstagesmuttereinrichtung in unmittelbarer Nähe zum LKH, die von den Mitarbeitern sehr gut angenommen werden würde, hat bereits die Intensivstation und die Anästhesie einen Wunschdienstplan eingeführt. Ab Herbst will die Direktion wieder verstärkt Augenmerk auf die betriebliche Gesundheitsförderung legen.
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